Zwischen Bingen und Bonn heißt der Rhein Mittelrhein. Und genau dort habe ich meine erste Tagestour mit dem Kajak unternommen. Am Strand von Andernach, nahe des berühmten Geysirs, lag mein Startpunkt – etwa bei Rheinkilometer 614. Mein Kajak Point 65 N Martini ist extrem einfach zu transportieren. Die zwei Teile (179 cm und 142 cm lang) passen perfekt in einen Kombi und lassen sich mit jeweils etwa 11 Kilo Gewicht auch problemlos ein paar Meter zur Einstiegstelle tragen.
Das komplette Boot wiegt kaum mehr als ein voller Kasten Bier
Hinzu kommt, dass das aus Thermoplast gefertigte Boot wirklich keine Behandlung mit Samthandschuhen benötigt, sehr robust eben! Es war noch früh am Morgen, an der Promenade herrschte Totenstille. Die wenigen Menschen, die unterwegs waren, standen am Blumenladen in der Schlange. Es war Muttertag. Ich hatte ein paar Trainingseinheiten auf dem Rhein bei Bonn und auf der nahen Rurtalsperre absolviert und fühlte mich ausreichend gewappnet. Die Bugwellen der großen Rheinkähne brachten mich mit meinem Boot nie in größere Verlegenheit.
Ein respektvoller Abstand macht auch Sinn
Und zur Sicherheit ziehe ich brav eine Schwimmweste an. Die Rheintemperatur liegt derzeit bei fast schon schwimmtauglichen 16-17 Grad.
Es ist immer wieder ein cooles Gefühl,
von jetzt auf gleich in einem kleinen Boot im großen Vater Rhein völlig geräuschlos dahinzutreiben. Natürlich hatte ich meine Tour flussabwärts geplant. Gegen die Strömung habe ich bei meine Übungseinheiten 5-6 Kilometer aufwärts geschafft, danach hatte ich keine Lust/Kraft mehr. Bei einem durchschnittlichen Gefälle von 25 Zentimetern pro Kilometer und einer Fließgeschwindigkeit von ca. 6-8 Kilometern pro Stunde (bei normalem Wasserstand) im Mittelrheintal kommt man flussabwärts schon ohne Paddeln auf eine schnelle Gehgeschwindigkeit. Zumindest, wenn man nicht wie beim flussaufwärts Paddeln, nur in Ufernähe fährt. Man merkt es schon gewaltig, wie zügig das Wasser in der Strommitte fließt.
Störenfriede
Da allerdings treiben sich auch die großen Kähne rum, die Augen aufhalten macht also Sinn. Besonders, wenn man den Strom queren will, um auf die andere Seite zu kommen. Stromabwärts kommen die Lastschiffe dann mit 25 km/h zügig auf einen zu. Und wo wir schon bei den potentiellen Gefahrenquellen sind. Fähren sollte man mit einer „Nussschale“ auch nicht in die Quere kommen.
Wenn die Fähre quert, hat man genügend Zeit für die Passage
Da bin ich meist oberhalb in ruhiges Gewässer gepaddelt und habe dort auf den passenden Moment gewartet, um den Fähranleger problemlos zu passieren. Flussabwärts kam ich nicht wirklich ins Schwitzen. Man paddelt so dahin, lässt sich treiben, schaut in die Gegend oder den Vögeln am Ufer zu. Und bekommt nach zwei, drei Stunden das große Bedürfnis, den eigenen Körper mal in die Senkrechte zu wuchten. Denn beim Sitzen in meinem Kajak ist in Sachen Bequemlichkeit noch ein bisschen Luft nach oben. Ein menschenleerer Strand für eine kleine Siesta findet sich anschließend auf beiden Rheinseiten.
Af der Schäl Sick (rechtsrheinisch)
Bei der Brücke von Remagen, die zum Ende des 2. Weltkriegs traurige Berühmtheit erlangte, war ich wieder linksrheinisch unterwegs.
Hier gibts noch die deutsch/amerikanische Freundschaft
Auf dem Fahrradweg entlang des Rheins herrschte an diesem Sonntag hektischer Hochbetrieb, während bei mir auf dem Wasser die totale Yogastimmung herrschte. In Höhe des Siebengebirges bin ich wieder auf die Schäl Sick gepaddelt. Zwischen den Buhnen/Kribben liegen dort richtig schöne Strände mit flachen Wasserbereichen. Auch da herrschte sommerlicher Hochbetrieb. In Höhe der Niederdollendorfer Fähre habe ich nach gut 30 Kilometern Schluss gemacht. Und festgestellt: Ich habe mein ganzes Leben in der Nähe des Rheins gewohnt. Da hätte ich eigentlich schon früher mal auf die Idee mit dem Kajak kommen können. Aber wie heißt es so schön auf Warnschildern an indischen Straßen. Better late than never.
2 Tage später – Blick von meinem Lieblingssportgerät über den Rhein
Zwischen Bingen und Bonn heißt der Rhein Mittelrhein. Und genau dort habe ich meine erste Tagestour mit dem Kajak unternommen. Am Strand von Andernach, nahe des berühmten Geysirs, lag mein Startpunkt – etwa bei Rheinkilometer 614. Mein Kajak Point 65 N Martini ist extrem einfach zu transportieren. Die zwei Teile (179 cm und 142 cm lang) passen perfekt in einen Kombi und lassen sich mit jeweils etwa 11 Kilo Gewicht auch problemlos ein paar Meter zur Einstiegstelle tragen.
Hinzu kommt, dass das aus Thermoplast gefertigte Boot wirklich keine Behandlung mit Samthandschuhen benötigt, sehr robust eben! Es war noch früh am Morgen, an der Promenade herrschte Totenstille. Die wenigen Menschen, die unterwegs waren, standen am Blumenladen in der Schlange. Es war Muttertag. Ich hatte ein paar Trainingseinheiten auf dem Rhein bei Bonn und auf der nahen Rurtalsperre absolviert und fühlte mich ausreichend gewappnet. Die Bugwellen der großen Rheinkähne brachten mich mit meinem Boot nie in größere Verlegenheit.
Und zur Sicherheit ziehe ich brav eine Schwimmweste an. Die Rheintemperatur liegt derzeit bei fast schon schwimmtauglichen 16-17 Grad.
Es ist immer wieder ein cooles Gefühl,
von jetzt auf gleich in einem kleinen Boot im großen Vater Rhein völlig geräuschlos dahinzutreiben. Natürlich hatte ich meine Tour flussabwärts geplant. Gegen die Strömung habe ich bei meine Übungseinheiten 5-6 Kilometer aufwärts geschafft, danach hatte ich keine Lust/Kraft mehr. Bei einem durchschnittlichen Gefälle von 25 Zentimetern pro Kilometer und einer Fließgeschwindigkeit von ca. 6-8 Kilometern pro Stunde (bei normalem Wasserstand) im Mittelrheintal kommt man flussabwärts schon ohne Paddeln auf eine schnelle Gehgeschwindigkeit. Zumindest, wenn man nicht wie beim flussaufwärts Paddeln, nur in Ufernähe fährt. Man merkt es schon gewaltig, wie zügig das Wasser in der Strommitte fließt.
Störenfriede
Da allerdings treiben sich auch die großen Kähne rum, die Augen aufhalten macht also Sinn. Besonders, wenn man den Strom queren will, um auf die andere Seite zu kommen. Stromabwärts kommen die Lastschiffe dann mit 25 km/h zügig auf einen zu. Und wo wir schon bei den potentiellen Gefahrenquellen sind. Fähren sollte man mit einer „Nussschale“ auch nicht in die Quere kommen.
Da bin ich meist oberhalb in ruhiges Gewässer gepaddelt und habe dort auf den passenden Moment gewartet, um den Fähranleger problemlos zu passieren. Flussabwärts kam ich nicht wirklich ins Schwitzen. Man paddelt so dahin, lässt sich treiben, schaut in die Gegend oder den Vögeln am Ufer zu. Und bekommt nach zwei, drei Stunden das große Bedürfnis, den eigenen Körper mal in die Senkrechte zu wuchten. Denn beim Sitzen in meinem Kajak ist in Sachen Bequemlichkeit noch ein bisschen Luft nach oben. Ein menschenleerer Strand für eine kleine Siesta findet sich anschließend auf beiden Rheinseiten.
Bei der Brücke von Remagen, die zum Ende des 2. Weltkriegs traurige Berühmtheit erlangte, war ich wieder linksrheinisch unterwegs.
Hier gibts noch die deutsch/amerikanische Freundschaft
Auf dem Fahrradweg entlang des Rheins herrschte an diesem Sonntag hektischer Hochbetrieb, während bei mir auf dem Wasser die totale Yogastimmung herrschte. In Höhe des Siebengebirges bin ich wieder auf die Schäl Sick gepaddelt. Zwischen den Buhnen/Kribben liegen dort richtig schöne Strände mit flachen Wasserbereichen. Auch da herrschte sommerlicher Hochbetrieb. In Höhe der Niederdollendorfer Fähre habe ich nach gut 30 Kilometern Schluss gemacht. Und festgestellt: Ich habe mein ganzes Leben in der Nähe des Rheins gewohnt. Da hätte ich eigentlich schon früher mal auf die Idee mit dem Kajak kommen können. Aber wie heißt es so schön auf Warnschildern an indischen Straßen. Better late than never.
Interner Link zu meinem 1. Kajak Beitrag
Kayaking
Link zum Kajak-Hersteller
https://point65.com
Betrifft: Auf den Everest in 3 Tagen
Furtenbach hat seine 4 Engländer in 5 Tagen (ab London) auf den Everest gebracht (und wieder runter).