Wir haben die 1,5 Grad Hürde in diesem Jahr ganz locker übersprungen. Und die Weltgemeinschaft tut ihr Bestes, dass es immer schneller immer wärmer wird. Wir verdrecken die Atmosphäre zusätzlich mit kriegerischen Brandherden. Und wir wählen Regierungen, die Klimaschutz für völlig schwachsinnig erachten.
Der Klimawandel zwingt aktuell bereits Millionen Menschen ihre Heimat zu verlassen. Weitere Millionen haben ihre Sachen schon gepackt. Und auf noch viel mehr Millionen von Menschen wartet genau dieses Schicksal. Weite Teile der Erde werden unbewohnbar, wegen Hitze, Trockenheit oder ständiger Überflutungen. Und andere Regionen, die derzeit noch als unbewohnbar gelten, weil sich dort keine Existenzberechtigung schaffen lässt, werden die neuen „Sehnsuchtsorte“.
Und wer bis heute geglaubt hat, Klimawandel findet immer nur bei den Anderen statt, der wird morgen mit großer Sicherheit eines Besseren belehrt werden.
Es macht m. E. Sinn, sich an einem langen und trüben Herbstwochenende einmal intensiv mit dem Thema Klima-Migration zu beschäftigen. Dieses Buch hilf dabei:
Es erschien in der deutschen Übersetzung 2023 im Piper Verlag.
Der englische Buchtitel lautet:
Nomad Century: How to Survive the Climate Upheaval.
Gaia Vince wurde in Australien geboren, studierte in London und Bordeaux Chemie und arbeitet als Sachbuchautorin, Hörfunk- und Fernsehjournalistin. Daneben schreibt Vince für Zeitungen/Zeitschriften wie The Guardian, The Times und Scientific American.
Ihr Buch
DAS NOMADISCHE JAHRHUNDERT / Wie die Klimamigration unsere Welt verändern wird / MIGRATION IST NICHT DAS PROBLEM, SONDERN DIE LÖSUNG hat 350 Seiten und kostet Euro 24,-.
Ich saß im Frühsommer auf einer Reise tagelang mit einem Freund zusammen im Auto. Irgendwann landeten wir bei unseren Gesprächen auch beim Thema Klimawandel. Für ihn stand fest: Auf der Erde war es auch früher schon mal viel wärmer. Da hat sich in der Folge die Erde angepasst und das wird sie auch jetzt wieder tun. Also alles reine Panikmache. Die grünen Fuzzis wollen mir mit ihrem Katastrophengerede nur unnötig schlechte Laune machen. Richtig an dieser These ist einzig die Tatsache, dass es auf unserem Planeten früher einmal viel kälter und eben auch viel wärmer als heute war. Vier Grad zum Beispiel im Miozän. Nur: Das war vor 15 Millionen Jahren, da lebten noch keine Menschen auf der Erde. Die Ökosysteme waren noch völlig intakt und die Klimaerwärmung erstreckte sich über mehrere tausend Jahre. Das heißt, Tiere und Pflanzen hatten damals die Chance sich den verändernden Klimabedingungen anzupassen.
Wenn wir so weitermachen wie bisher,
schaffen wir die 4 Grad Erderwärmung in knapp 150 Jahren. Sagt nicht nur Frau Vince, sagen viele Klimaforscher.
Brände, Hitze, Trockenheit und Überschwemmungen werden in wenigen Jahren riesige Wanderbewegungen auslösen. Große Teile unserer Erde, die derzeit noch dicht besiedelt sind, werden völlig unbewohnbar werden.
Andere Erdteile, derzeit noch fast unbewohnt, werden zu neuen Ballungsgebieten. Gaia Vince beschreibt umfassend und schonungslos, welche Folgen die nicht mehr aufzuhaltende Klimaerwärmung mit sich bringt. Sie beschreibt darüber hinaus aber genauso detailliert, welche riesigen Chancen in der Migration liegen, welche Möglichkeiten bei Klima- und Naturschutz ergriffen werden können und welche Bedeutung eine umfassende Ernährungsumstellung hätte.
Vorausgesetzt, die Weltgemeinschaft würde als wirkliche Gemeinschaft funktionieren. Davon ist in diesen Tagen wenig bis gar nichts zu sehen. Kein Grund, das Buch DAS NOMADISCHE JAHRHUNDERT nicht zu lesen, denn das Prinzip Hoffnung gilt!
Hier zum Abschluss im Original das Manifest von Gaia Vince auf Seite 319 in ihrem Buch
DAS NOMADISCHE JAHRHUNDERT
Es ist ein natürliches menschliches Verhalten, das Menschen den Ort wechseln. Migration ist eine erfolgreiche überlebenswichtige Anpassung.
Wir müssen die Produktionskapazitäten der Gesellschaft neu ausrichten, um den Klimawandel und der drohenden demographischen Krise zu begegnen.
Wir müssen ein sicheres, faires Verfahren für die Migration gewährleisten, das von einem globalen Organ mit Kontrollbefugnissen überwacht wird.
Migration ist eine wirtschaftliche und keine Sicherheitsfrage.
Reiche und arme Länder müssen in Bündnisse investieren, die Ausbildung, Bildung und Klima-Resilienz verbessern.
Die Dekarbonisierung unserer Volkswirtschaften muss dringend und in globalem Maßstab realisiert werden, auch durch Besteuerung und positive Anreize.
Die Eisschmelze und der Verlust der Korallenriffe schreiten heute schon mit einer bedrohlichen Beschleunigung voran; Maßnahmen zur Reflexion der Sonnenstrahlung wie etwa die Aufhellung von Wolken, sollten unverzüglich ergriffen werden. Darüber hinaus gilt es, andere Technologien zur Temperatursenkung zu erforschen.
Wir müssen dringend daran arbeiten, die Zerstörung von Ökosystemen rückgängig zu machen und die Artenvielfalt wiederherzustellen, um die Resilienz aufzubauen und natürliche Systeme zu schützen.
Anmerkung: Maßnahmen wie Aufhellung von Wolken sind wissenschaftlich höchst umstritten.
Und sie bekämpfen auch nicht die wirklichen Ursachen der Klimaerwärmung.
BUCHTIPP
Wir haben die 1,5 Grad Hürde in diesem Jahr ganz locker übersprungen. Und die Weltgemeinschaft tut ihr Bestes, dass es immer schneller immer wärmer wird. Wir verdrecken die Atmosphäre zusätzlich mit kriegerischen Brandherden. Und wir wählen Regierungen, die Klimaschutz für völlig schwachsinnig erachten.
Der Klimawandel zwingt aktuell bereits Millionen Menschen ihre Heimat zu verlassen. Weitere Millionen haben ihre Sachen schon gepackt. Und auf noch viel mehr Millionen von Menschen wartet genau dieses Schicksal. Weite Teile der Erde werden unbewohnbar, wegen Hitze, Trockenheit oder ständiger Überflutungen. Und andere Regionen, die derzeit noch als unbewohnbar gelten, weil sich dort keine Existenzberechtigung schaffen lässt, werden die neuen „Sehnsuchtsorte“.
Und wer bis heute geglaubt hat, Klimawandel findet immer nur bei den Anderen statt, der wird morgen mit großer Sicherheit eines Besseren belehrt werden.
Es macht m. E. Sinn, sich an einem langen und trüben Herbstwochenende einmal intensiv mit dem Thema Klima-Migration zu beschäftigen. Dieses Buch hilf dabei:
Es erschien in der deutschen Übersetzung 2023 im Piper Verlag.
Der englische Buchtitel lautet:
Nomad Century: How to Survive the Climate Upheaval.
Gaia Vince wurde in Australien geboren, studierte in London und Bordeaux Chemie und arbeitet als Sachbuchautorin, Hörfunk- und Fernsehjournalistin. Daneben schreibt Vince für Zeitungen/Zeitschriften wie The Guardian, The Times und Scientific American.
Ihr Buch
DAS NOMADISCHE JAHRHUNDERT / Wie die Klimamigration unsere Welt verändern wird / MIGRATION IST NICHT DAS PROBLEM, SONDERN DIE LÖSUNG hat 350 Seiten und kostet Euro 24,-.
Ich saß im Frühsommer auf einer Reise tagelang mit einem Freund zusammen im Auto. Irgendwann landeten wir bei unseren Gesprächen auch beim Thema Klimawandel. Für ihn stand fest: Auf der Erde war es auch früher schon mal viel wärmer. Da hat sich in der Folge die Erde angepasst und das wird sie auch jetzt wieder tun. Also alles reine Panikmache. Die grünen Fuzzis wollen mir mit ihrem Katastrophengerede nur unnötig schlechte Laune machen. Richtig an dieser These ist einzig die Tatsache, dass es auf unserem Planeten früher einmal viel kälter und eben auch viel wärmer als heute war. Vier Grad zum Beispiel im Miozän. Nur: Das war vor 15 Millionen Jahren, da lebten noch keine Menschen auf der Erde. Die Ökosysteme waren noch völlig intakt und die Klimaerwärmung erstreckte sich über mehrere tausend Jahre. Das heißt, Tiere und Pflanzen hatten damals die Chance sich den verändernden Klimabedingungen anzupassen.
Wenn wir so weitermachen wie bisher,
schaffen wir die 4 Grad Erderwärmung in knapp 150 Jahren. Sagt nicht nur Frau Vince, sagen viele Klimaforscher.
Brände, Hitze, Trockenheit und Überschwemmungen werden in wenigen Jahren riesige Wanderbewegungen auslösen. Große Teile unserer Erde, die derzeit noch dicht besiedelt sind, werden völlig unbewohnbar werden.
Andere Erdteile, derzeit noch fast unbewohnt, werden zu neuen Ballungsgebieten. Gaia Vince beschreibt umfassend und schonungslos, welche Folgen die nicht mehr aufzuhaltende Klimaerwärmung mit sich bringt. Sie beschreibt darüber hinaus aber genauso detailliert, welche riesigen Chancen in der Migration liegen, welche Möglichkeiten bei Klima- und Naturschutz ergriffen werden können und welche Bedeutung eine umfassende Ernährungsumstellung hätte.
Vorausgesetzt, die Weltgemeinschaft würde als wirkliche Gemeinschaft funktionieren. Davon ist in diesen Tagen wenig bis gar nichts zu sehen. Kein Grund, das Buch DAS NOMADISCHE JAHRHUNDERT nicht zu lesen, denn das Prinzip Hoffnung gilt!
Hier zum Abschluss im Original das Manifest von Gaia Vince auf Seite 319 in ihrem Buch
DAS NOMADISCHE JAHRHUNDERT
Anmerkung: Maßnahmen wie Aufhellung von Wolken sind wissenschaftlich höchst umstritten.
Und sie bekämpfen auch nicht die wirklichen Ursachen der Klimaerwärmung.
Fotos: Flüchtlingsboot und Steyr – ClipDealer
Hier ein weiterer Buchtipp von mir:
„Wenn es Krieg gibt,….“
Und der Link zur Homepage von Gaia Vince
https://wanderinggaia.com/about-me/