Ich sollte kürzlich aus Gründen, die ich hier nicht weiter erläutern muss, 2 ganze Tage in Soest verbringen. Das war nicht leicht.
Die Geschichte von Soest ist schnell erzählt. Schon vor 5000 Jahren kamen Menschen in Soest und um Soest herum zusammen, weil die fruchtbaren Böden (Soester Börde) dort ertragreichen Ackerbau zuließen. Später kreuzten sich hier bedeutende Handelswege. Soest wurde damals sogar Hansestadt. Dann wurden ziemlich viele Hexen und Hexer in Soest verbrannt, ein Dom aus grünem Sandstein gebaut,
und heute lebt Soest vom Ruf jährlich um Allerheiligen herum die größte europäische Altstadtkirmes aufzubauen.
Und zur Geschichte gehört auch:
Soest wird nicht Söööst ausgesprochen, sondern Sooost!
Man hört es vielleicht heraus. Besucher können mit Soest nur einen Fehler machen, die Stadt überzubewerten – zumindest im November, Kirmes hin oder her.
Eine Fußgängerzone mit ein paar Fachwerkhäusern,
ein Woolworth und ein paar Gaststätten, in denen vorzugsweise Schnitzel mit Pilzsauce serviert wird.
Ich wollte mein Urteil natürlich nicht vorschnell fällen, also habe ich mir auch die Umgebung intensiv angeschaut. Vor den Toren der Stadt liegt die Möhnetalsperre – das Westfälische Meer.
Mehr als unspektakulär – war mein erster Eindruck. Aber die Westfahlen und Westfahlinnen müssen das anders sehen. Rund um die Talsperre gibt es gefühlte hunderttausend Campingplätze, Schrebergartensiedlungen, Angelsportvereinshäuser, Rudersportvereinshäuser, Segelsportvereinshäuser, Wassersportvereinshäuser, Naturfreundehäuser…. Und alle haben Bootsanlegestellen. Zum Baden im See gibt es da kaum noch Platz. Gerade einmal 3 offizielle Badestellen bietet der Möhnesee, bei einer Uferlänge von 40 Kilometern. Klar, dass verkehrsfreies Wandern rund um den See auch nicht wirklich möglich ist. Enttäuschend alles, wenn ich nicht am Möhnesee-Aussichtsturm dieses Wanderschild gesehen hätte.
Die Sauerland-Waldroute zieht sich auf über 240 Kilometer durch das komplette Sauerland. Auf der Homepage (siehe unten) gibt es alle nötigen Hinweise inklusive genauer Etappenbeschreibung. Ich habe mich im Bereich des Arnsberger Waldes ausgetobt und meinen kleinen Frust über Möhnesee und Soest ganz schnell vergessen. Der Weg führt wunderbar durch Wald und Wiesen und ist perfekt ausgeschildert. Ich finde das wichtig, weil ich wandern ohne Handy und Karte als noch genussvoller empfinde. Oft bin ich dem kleinen Flüsschen Heve in seinem Unterlauf gefolgt. Beeindruckend fand ich dort die Renaturierungsmaßnahmen
nach den Verwüstungen, die der Sturm Kyrill hier im Hevetal hinterlassen hat. Nach 15 Kilometern stand ich wieder auf dem Möhnesee-Turm
und konnte feststellen: Soest ist kaum eine Kurzreise wert, der Möhnesee schon gar nicht, aber eine Wanderung auf der Sauerland-Waldroute – die macht großen Spaß!
Hier der Link zur Homepage der Sauerland-Waldroute
Ich sollte kürzlich aus Gründen, die ich hier nicht weiter erläutern muss, 2 ganze Tage in Soest verbringen. Das war nicht leicht.
Die Geschichte von Soest ist schnell erzählt. Schon vor 5000 Jahren kamen Menschen in Soest und um Soest herum zusammen, weil die fruchtbaren Böden (Soester Börde) dort ertragreichen Ackerbau zuließen. Später kreuzten sich hier bedeutende Handelswege. Soest wurde damals sogar Hansestadt. Dann wurden ziemlich viele Hexen und Hexer in Soest verbrannt, ein Dom aus grünem Sandstein gebaut,
und heute lebt Soest vom Ruf jährlich um Allerheiligen herum die größte europäische Altstadtkirmes aufzubauen.
Und zur Geschichte gehört auch:
Soest wird nicht Söööst ausgesprochen, sondern Sooost!
Man hört es vielleicht heraus. Besucher können mit Soest nur einen Fehler machen, die Stadt überzubewerten – zumindest im November, Kirmes hin oder her.
Eine Fußgängerzone mit ein paar Fachwerkhäusern,
ein Woolworth und ein paar Gaststätten, in denen vorzugsweise Schnitzel mit Pilzsauce serviert wird.
Ich wollte mein Urteil natürlich nicht vorschnell fällen, also habe ich mir auch die Umgebung intensiv angeschaut. Vor den Toren der Stadt liegt die Möhnetalsperre – das Westfälische Meer.
Mehr als unspektakulär – war mein erster Eindruck. Aber die Westfahlen und Westfahlinnen müssen das anders sehen. Rund um die Talsperre gibt es gefühlte hunderttausend Campingplätze, Schrebergartensiedlungen, Angelsportvereinshäuser, Rudersportvereinshäuser, Segelsportvereinshäuser, Wassersportvereinshäuser, Naturfreundehäuser…. Und alle haben Bootsanlegestellen. Zum Baden im See gibt es da kaum noch Platz. Gerade einmal 3 offizielle Badestellen bietet der Möhnesee, bei einer Uferlänge von 40 Kilometern. Klar, dass verkehrsfreies Wandern rund um den See auch nicht wirklich möglich ist. Enttäuschend alles, wenn ich nicht am Möhnesee-Aussichtsturm dieses Wanderschild gesehen hätte.
Die Sauerland-Waldroute zieht sich auf über 240 Kilometer durch das komplette Sauerland. Auf der Homepage (siehe unten) gibt es alle nötigen Hinweise inklusive genauer Etappenbeschreibung. Ich habe mich im Bereich des Arnsberger Waldes ausgetobt und meinen kleinen Frust über Möhnesee und Soest ganz schnell vergessen. Der Weg führt wunderbar durch Wald und Wiesen und ist perfekt ausgeschildert. Ich finde das wichtig, weil ich wandern ohne Handy und Karte als noch genussvoller empfinde. Oft bin ich dem kleinen Flüsschen Heve in seinem Unterlauf gefolgt. Beeindruckend fand ich dort die Renaturierungsmaßnahmen
nach den Verwüstungen, die der Sturm Kyrill hier im Hevetal hinterlassen hat. Nach 15 Kilometern stand ich wieder auf dem Möhnesee-Turm
und konnte feststellen: Soest ist kaum eine Kurzreise wert, der Möhnesee schon gar nicht, aber eine Wanderung auf der Sauerland-Waldroute – die macht großen Spaß!
Hier der Link zur Homepage der Sauerland-Waldroute
https://www.sauerland-waldroute.de/de/
und noch ein interner Tipp aus der Region:
Bei Hermann
Comment (1)
👍👍👍