Lesen, was gesund macht

Laut Wikipedia ist die Apotheken Umschau ein Gesundheitsmagazin, mit einer Reichweite von ca. 18 Millionen Lesern. Exemplarische Titelthemen sind (ebenfalls laut Wikipedia) Schnupfen, Migräne, Depressionen, Allergien, Reisemedizin, Blasenschwäche, Rückenschmerzen, Darmprobleme und Prostataleiden.

Damit ist klar:

ein Viertel aller Deutschen fühlt sich wegen der o.g. Problemfelder direkt angesprochen und will lesen, was da gesund macht. Jetzt haben die pfiffigen Redakteure der Apotheken Umschau, im Folgenden kurz AU genannt, überlegt, wie sie die restlichen drei Viertel der Bevölkerung auch noch einfangen könnten. Ein Viertel haben sie de facto abgeschrieben, darunter fallen Säuglinge, Analphabeten und Senioren Ü 90, die blind oder dement sind. Bleiben zwei Viertel. In der Ausgabe vom 15 August 2022 präsentieren sie uns die Lösung ihrer Überlegungen.

Die AU sagt uns fortan nicht nur, was uns gesund macht, sondern auch was gut für das Kätzchen und die Töle ist.

mein treuer Begleiter im Frühjahr im Himalaya

Wenn ich der AU glauben darf und das tue ich seit meinem Säuglingsalter bedingungslos, dann leben ca. 17 Millionen Kätzchen in deutschen Haushalten. Aufgerundet haben wir damit 20 Millionen weitere Menschen (also die Kätzchen-Besitzer:innen), die ab sofort die AU lesen müssen. Zählen wir jetzt noch ca. 10 Millionen Tölen hinzu, die ja fast alle ein Herrchen und ein Frauchen haben, tja dann kann man den Machern der AU gratulieren. Ganz Deutschland hängt am Tropf der Rentner Bravo. Tiermagazine wie:  Angelwoche – Der praktische Tierarzt – Die Biene – Fisch & Fang – Geliebte Katze – Mein Pferd – Niedersächsischer Jäger oder Rinderzucht Braunvieh – können allesamt ihre Redaktionen in die Wüste schicken.

typisches Braunvieh

Und ich bin mir sicher:

es ist nur noch eine Frage weniger Monate, dann schluckt die AU auch die Bäckerblume, die Kirchenzeitung und die ADAC Motorwelt. Wäre doch gelacht, wenn die AU dem übernächtigten Bäcker, dem gebeutelten Kirchenmann und dem nassforschen Pickup Proleten keine Hilfe angedeihen lassen könnte.

Innovation, Kompetenz, Kreativität und sachdienliche Hinweise setzen sich durch. Wissen ist Macht. Und die AU weiß in seiner August Ausgabe haargenau, dass jede Katze zwei Klos braucht und geistig herausgefordert wird, wenn sie Trockenfutterstücke aus einem Schnüffelteppich heraussuchen muss.

Und die AU weiß genauso haargenau, dass Hunde keine Zwiebeln essen dürfen und man ihnen auch nicht täglich Gladiolen ins Futter beimischen sollte.

alles meine Freunde

Ach, und wenn dein Hündchen mal aus Versehen mit dem Kopf gegen eine Laterne gelaufen ist und vor lauter Schädelweh heult, gib ihm keine Ibu! Sorge aber in jedem Fall dafür, dass sich ein digitales Thermometer in der Hausapotheke für Kleintiere befindet. All dieses (sachdienlichen) Hinweise finden sich in der August 22 Ausgabe.

Ich persönlich habe gerade kein Haustier.

Aber ich hatte mal eine Ziege, Kaninchen und auch einen Hund.

der hieß Yeti

Und damals hätten mir diese Hinweise echt weitergeholfen. Auch die von Martin Rütter, dem deutschen Hundepapst. Der schreibt jetzt auch für die AU, zum Beispiel über eine Reizangel, mit der ein Hund seinen Jagdtrieb kontrolliert ausleben kann. Hätte ich das damals bloß gewusst. Mein Köter hat alles gejagt, Briefträger, die Nachbarin, leider auch People of Color. Mein Hund war therapiebedürftig und nirgends stand geschrieben, was ihn gesund macht. Eigentlich müsste ich mir jetzt nochmal einen Kläffer zulegen oder doch eine Ziege.

zur Not auch einen Wasserbüffel

Hier der alles entscheidende Link:

https://www.apotheken-umschau.de/

Quelle: APOTHEKEN Umschau Ausgabe 15.08.2022

https://de.wikipedia.org/wiki/Apotheken_Umschau

Lust auf eine weitere „ernste“ Geschichte von mir?

Bedrohte Wörter

Ich - Mikka Ich war schon immer eher Läufer und nicht Rädchen-Fahrer. Wir wohnten am Hang, ein unbefestigter Feldweg führte zu unserem Haus. Wir haben unsere Räder immer mehr geschoben als gefahren. Später verdiente ich mein Geld als Bademeister und Fensterputzer, da war ich auch viel zu Fuß unterwegs, ja und dann habe ich mit dem Marathon laufen angefangen. Und mit dem Bergwandern, ich war auch Reiseleiter im Himalaya. Als das Heruntergehen meinen Knien nicht mehr gefiel, hab ich das Paragleiten gelernt. Soviel zu meiner Sportkarriere. Beruflich lief es auch nicht so glatt. Als Junge wollte ich die Wetterstation auf der Zugspitze übernehmen. Es hat dann nur zum Wetterfrosch ohne Ausbildung gereicht. Lehrer konnte ich auch nicht werden, da hatte ich zwar eine Ausbildung, aber das Land NRW keine Jobs. Also wurde ich eben Reiseleiter, Reisereferent, Reiseverkäufer, Reiseredakteur und Reisejournalist. Ich bin ein bisschen herumgekommen. Habe Reisefilme gedreht, Reiseartikel und zwei Reisebücher geschrieben. Ich habe vor und hinter der Kamera gestanden, den Mount Everest fast bestiegen und die Sahara quasi durchquert. Ich bin viele Berge hochgelaufen und heruntergeflogen und ich bin seit 65 Jahren Gladbach Fan. Ich wurde in Mönchengladbach geboren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert