Ich habe diesen Sommer viele Wochen in Österreich verbracht und so war es schon ein ziemlicher Glücksfall, dass mein heimischer Wanderfreund Christian einen Samstag im Juli fand, an dem ich Lust und vor allem Zeit für eine gemeinsame Wanderung an der Mosel hatte. Er wollte ein neues Wandervideo für Marco Polo TV (auch auf YouTube zu sehen) drehen, und zwar auf dem „Traumpfad-Eltzer-Burgpanorama“.
Und so stand er um acht in der Früh – auf die Sekunde pünktlich – an meiner Haustür. Eine Stunde später herrschte auf dem Wanderparkplatz in Wierschem noch komplette Ruhe. Für faire zwei Euro durften wir hier unser Auto parken und los gings. Zunächst mit viel Weitsicht über das wellige Moselplateau, im Juli schon braun gebrannt von der unerbittlichen 22er Sommersonne.
Die Ausschilderung des Weges war perfekt, der Einsatz von Handy oder klassischer Karte niemals vonnöten. Im Gegensatz zu unser Klettertour an der Ahr waren wir jetzt eher gemütlich unterwegs. Knapp 400 Höhenmeter und ca. 13 Kilometer Wanderstrecke zeichnen diesen recht einfachen Wanderweg aus. Nur an wenigen Stellen im Bereich des Eltzbaches wird etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefordert. Bis zur Burg Eltz wanderten wir völlig alleine zunächst über die Hochflächen der Mosel und später entlang des Baches Eltz durch schattige Eichenwälder.
Nach einer friedlichen Aue und einem kurzen Anstieg dann eine scharfe Wegkurve mit diesem Ausblick.
Wahnsinn! So unerwartet und so spektakulär.
Die Burg Eltz
steht dort seit weit über 800 Jahren. Sie wurde niemals gewaltsam erobert und gehört bis heute der Adelsfamilie Eltz. Besonders faszinierend neben der Lage auf einem Felssporn im engen Tal der kleinen Eltz war für mich der super gepflegte Zustand der gesamten Befestigungsanlage.
Mit zwölf Euro ist der Eintritt nicht günstig, aber: Eine wirklich interessante Führung ist inklusive, die Schatzkammer hat tatsächlich viele Schätze auf Lager und die touristischen Einnahmen kommen ganz augenscheinlich dem Erhalt der Burg zugute.
Entlang des Eltzbaches wanderten wir anschließend talabwärts Richtung Mosel (ohne sie jemals zu sehen), durch schattige Krüppeleichenwälder bis zur Einkehrstation Ringelsteiner Mühle.
Rundherum herrschte am Mittag Hochbetrieb. Kaum waren wir aber wieder auf unserem Traumpfad unterwegs, der jetzt den Bachlauf verließ und steil bergauf Richtung Moselhöhen zog, war wieder absolute Ruhe angesagt. Wir hatten eine herrlich warmen Tag, aber keine heißen erwischt und genossen entspanntes Wandern mit jetzt wieder gewaltigem Fernblick.
Genossen habe ich auch das Picknick aus Christians Rucksack. Ich hätte auch mit meiner Wasserflasche überlebt, aber so war es eindeutig schöner auf dem Hochsitz am Wegesrand.
Übrigens: 27 Traumpfade sind als solche im Rhein-Mosel-Eifel-Land ausgewiesen und allesamt als Tagesausflüge konzipiert. Hier der Link:
Durch jetzt wieder gänzlich offene Landschaft zog sich der Weg anschließend mehr oder weniger eben bis nach Wierschem zurück.
Jetzt, am späten Mittag, war der Parkplatz voll.
Tja, der frühe Vogel eben!
Mein Fazit: Eine gelungene, eher kleinere Wanderung, die keine großen Mühen kostet, die allerdings mit der Burg Eltz ein absolutes Highlight aufweist.
Die Kombination aus Burgbesuch und Genusswanderung macht diesen „Traumpfad“ so besonders und empfehlenswert. Ganz sicher auch für größere Kinder, die ein paar Stunden (3-4) wandern können und Lust auf Burg- und Bachabenteuer haben.
Und für alle, die ihren Proviant nicht tragen möchten: An der Burg und der Ringelsteiner Mühle gibt es jeweils eine gute Einkehrmöglichkeit.
Mosel –
Ich habe diesen Sommer viele Wochen in Österreich verbracht und so war es schon ein ziemlicher Glücksfall, dass mein heimischer Wanderfreund Christian einen Samstag im Juli fand, an dem ich Lust und vor allem Zeit für eine gemeinsame Wanderung an der Mosel hatte. Er wollte ein neues Wandervideo für Marco Polo TV (auch auf YouTube zu sehen) drehen, und zwar auf dem „Traumpfad-Eltzer-Burgpanorama“.
Und so stand er um acht in der Früh – auf die Sekunde pünktlich – an meiner Haustür. Eine Stunde später herrschte auf dem Wanderparkplatz in Wierschem noch komplette Ruhe. Für faire zwei Euro durften wir hier unser Auto parken und los gings. Zunächst mit viel Weitsicht über das wellige Moselplateau, im Juli schon braun gebrannt von der unerbittlichen 22er Sommersonne.
Die Ausschilderung des Weges war perfekt, der Einsatz von Handy oder klassischer Karte niemals vonnöten. Im Gegensatz zu unser Klettertour an der Ahr waren wir jetzt eher gemütlich unterwegs. Knapp 400 Höhenmeter und ca. 13 Kilometer Wanderstrecke zeichnen diesen recht einfachen Wanderweg aus. Nur an wenigen Stellen im Bereich des Eltzbaches wird etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefordert. Bis zur Burg Eltz wanderten wir völlig alleine zunächst über die Hochflächen der Mosel und später entlang des Baches Eltz durch schattige Eichenwälder.
Nach einer friedlichen Aue und einem kurzen Anstieg dann eine scharfe Wegkurve mit diesem Ausblick.
Wahnsinn! So unerwartet und so spektakulär.
Die Burg Eltz
steht dort seit weit über 800 Jahren. Sie wurde niemals gewaltsam erobert und gehört bis heute der Adelsfamilie Eltz. Besonders faszinierend neben der Lage auf einem Felssporn im engen Tal der kleinen Eltz war für mich der super gepflegte Zustand der gesamten Befestigungsanlage.
Mit zwölf Euro ist der Eintritt nicht günstig, aber: Eine wirklich interessante Führung ist inklusive, die Schatzkammer hat tatsächlich viele Schätze auf Lager und die touristischen Einnahmen kommen ganz augenscheinlich dem Erhalt der Burg zugute.
Entlang des Eltzbaches wanderten wir anschließend talabwärts Richtung Mosel (ohne sie jemals zu sehen), durch schattige Krüppeleichenwälder bis zur Einkehrstation Ringelsteiner Mühle.
Rundherum herrschte am Mittag Hochbetrieb. Kaum waren wir aber wieder auf unserem Traumpfad unterwegs, der jetzt den Bachlauf verließ und steil bergauf Richtung Moselhöhen zog, war wieder absolute Ruhe angesagt. Wir hatten eine herrlich warmen Tag, aber keine heißen erwischt und genossen entspanntes Wandern mit jetzt wieder gewaltigem Fernblick.
Genossen habe ich auch das Picknick aus Christians Rucksack. Ich hätte auch mit meiner Wasserflasche überlebt, aber so war es eindeutig schöner auf dem Hochsitz am Wegesrand.
Übrigens: 27 Traumpfade sind als solche im Rhein-Mosel-Eifel-Land ausgewiesen und allesamt als Tagesausflüge konzipiert. Hier der Link:
https://www.traumpfade.info/traumpfade/traumpfade-an-der-mosel/
Durch jetzt wieder gänzlich offene Landschaft zog sich der Weg anschließend mehr oder weniger eben bis nach Wierschem zurück.
Jetzt, am späten Mittag, war der Parkplatz voll.
Tja, der frühe Vogel eben!
Mein Fazit: Eine gelungene, eher kleinere Wanderung, die keine großen Mühen kostet, die allerdings mit der Burg Eltz ein absolutes Highlight aufweist.
Die Kombination aus Burgbesuch und Genusswanderung macht diesen „Traumpfad“ so besonders und empfehlenswert. Ganz sicher auch für größere Kinder, die ein paar Stunden (3-4) wandern können und Lust auf Burg- und Bachabenteuer haben.
Und für alle, die ihren Proviant nicht tragen möchten: An der Burg und der Ringelsteiner Mühle gibt es jeweils eine gute Einkehrmöglichkeit.
Hier noch ein Wandertipp „vor meiner Haustür“
Abenteuertour Altenahr/Eifel