Der große Zapfenstreich

Am Dienstagabend versuchte die deutsche Mannschaft in Köln Fußball gegen Belgien zu spielen. Heute wissen wir: sie hätte sich besser einen gemütlichen Abend mit belgischen Fritten im belgischen Viertel in Köln gemacht. Mir wars egal. Ich hatte da schon mein TV Highlight des Tages in vollen Zügen genossen.

Der große Zapfenstreich für Christine, live bei Phoenix.

300 Soldaten, Soldatinnen habe ich nicht gesehen, versuchten im schummrigen Licht von flackernden Pech-Fackeln mit Blockflöten und Trömmelchen ein Lächeln auf das fahle Gesicht der mit großem Abstand „beliebtesten“ deutschen Politikerin der Nachkriegszeit zu zaubern.

Großer Zapfenstreich für Christine Lambrecht
Das It-Girl der Bundeswehr a.D. mit ihren Gardeoffizieren

Das gelang eindrücklich. Als die zackige Combo niemals gehst du so ganz, irgendwas von mir bleibt hier, es hat seinen Platz immer bei dir von Trude Herr intonierte, huschte ein diabolisches Lachen über ihr Gesicht. Der Kanzler wird’s gesehen und weggegrinst haben. Wenn Merz und Konsorten ihn weiter nerven, könnte er zur Strafe die Lambrecht nochmal aus dem Hut zaubern, als Innenministerin zum Beispiel. Da könnte sie statt 5000 Helme für die ukrainische Armee ja mal schön 5000 Pech-Fackeln beschaffen und an ukrainische Haushalte verteilen lassen. Wenn da der Strom mal wieder ausfällt.

Ich will an dieser Stelle nicht verschweigen,

dass die Lambrecht mir mit ihrer Helmaktion total in die Parade gefahren ist. Ich war gerade dabei eine eigene Helmproduktion aufzulegen. Helme aus nachwachsenden Rohstoffen (Bambus/Bast) hatte ich in Auftrag gegeben. Bei einem Freund in Pakistan, der diese Dinger schon vor Jahren für die Bauarbeiter des Karakorum Highways produziert hatte.

Mein Prototyp

Jetzt haben die natürlich genug Helme in der Ukraine. Das war schon das zweite Mal, dass mir ein(e) Minister(in) eine Geschäftsidee kaputt gemacht hat. Ich hatte zu Corona Zeiten essbare Masken (natürlich auch aus einem nachwachsenden Rohstoff) in riesiger Stückzahl bei einem Freund in Lappland produzieren lassen.

Mein Prototyp

Leider wollte Jens die nicht. Er hatte schon mit den Töchtern von Tandler und Strauß und der Firma Emix Deals im Auge, die nicht zu seinem Nachteil waren.

Zurück zu Christine,

der mit großem Abstand „beliebtesten“ deutschen Politikerin der Nachkriegszeit. Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass man es ihr auch wirklich schwer gemacht hat. Keiner hat ihr gesagt, dass man/frau in Mali mit Stöckelschuhen nur schwer im Wüstensand vorankommt. Keiner hat ihr rechtzeitig gesagt, dass aus 18 tollen Puma Schützenpanzer 18 Totalausfälle werden, wenn sie keiner von der Truppe richtig bedienen und warten kann. Und noch viel schlimmer: Keiner hat ihr gesagt, dass man als Verteidigungsministerin die Aufsichtspflicht für den eigenen Sohn zwangsläufig stundenweise vernachlässigen muss. Ja, der Sohn ist lange volljährig, aber wie heißt es so richtig:

Kleine Kinder = kleine Sorgen, große Kinder = große Sorgen.

Sie hat sich immer Mühe gegeben,

ihr Desinteresse am Job und ihre totale Inkompetenz deutlich zu machen, sie ist in jeden Fettnapf getreten, und man hat sie einfach nicht erlöst. Über ein Jahr musste sie sich danebenbenehmen, bevor Olaf ein Einsehen hatte. Insofern konnte der große Zapfenstreich gar nicht groß genug für sie sein.

Soll ihr Nachfolger es doch erstmal besser machen. Klar mit seinem Vornamen Boris hat er bei Putin gleich mal einen Stein im Brett und sein Nachname Pistolius – auch nicht so schlecht.

Zapfenstreich im Bendler Block
Der Trommler und Rausschmeißer für Christine

Übrigens:

was ist eigentlich ein großer Zapfenstreich? Also, der Große Zapfenstreich ist eine feierliche, am Abend abgehaltene Militärzeremonie. Er gilt als höchste Auszeichnung, die die deutschen Streitkräfte einer Zivilperson zuteilwerden lassen können. Wenn die Landsknechte im Mittelalter zur festgesetzten Abendstunde in das Lager zurückkehren sollten, ging ein Offizier, begleitet von einem Pfeifer oder Trommler, durch die Gaststuben und schlug mit seinem Stock auf den Zapfen des Fasses. Danach durfte der Wirt keine Getränke mehr ausgeben und die Soldaten mussten in die Zelte. Diesen musikalischen Befehl nannten die Landsknechte „Zapfenstreich“. Wer sich ihm widersetzte, wurde übelst bestraft.

Ich jedenfalls fände es toll,

wenn Christine Lambrecht ihre Lieddrohung wahr macht. Noch einmal die Republik so richtig wuschig machen. Ein Wiedersehen mit ihr, idealerweise zusammen mit ihren „kompetentesten“ Vorgänger:innen Annegret, Ursula und Karl-Theodor – im Dschungelcamp am besten!

Da könnten sie auch nochmal lang und breit ihren Mitbewohner:innen erklären, was sie dazu geritten hat die Bundeswehr-Combo zum Abschied nochmal derartig zu quälen. Für Karl-Theodor mussten sie die coolen Rocker mimen (Deep Purple: smoke on the water), für Ursula die schmierigen Schnulzenkönige (Scorpions: wind of change) und für et Annegret knallharte Westernhelden (Die Glorreichen Sieben).

Sie hat es hinbekommen, die Combo! Alle Hochachtung!

Hier der Link

für alle, die dieses Jahres-Highlight verpasst haben. Natürlich auch für die, die sich diesen Zapfenstreich ab sofort jeden Abend zu Gemüte führen möchten. Als persönlichen Rausschmeißer.

https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-vor-ort/grosser-zapfenstreich-fuer-christine-lambrecht/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvMzA5ODQyNQ

Interner Link zum Winterausklang:

Winter im Westen

Bildquelle: phoenix tv

Ich - Mikka Ich war schon immer eher Läufer und nicht Rädchen-Fahrer. Wir wohnten am Hang, ein unbefestigter Feldweg führte zu unserem Haus. Wir haben unsere Räder immer mehr geschoben als gefahren. Später verdiente ich mein Geld als Bademeister und Fensterputzer, da war ich auch viel zu Fuß unterwegs, ja und dann habe ich mit dem Marathon laufen angefangen. Und mit dem Bergwandern, ich war auch Reiseleiter im Himalaya. Als das Heruntergehen meinen Knien nicht mehr gefiel, hab ich das Paragleiten gelernt. Soviel zu meiner Sportkarriere. Beruflich lief es auch nicht so glatt. Als Junge wollte ich die Wetterstation auf der Zugspitze übernehmen. Es hat dann nur zum Wetterfrosch ohne Ausbildung gereicht. Lehrer konnte ich auch nicht werden, da hatte ich zwar eine Ausbildung, aber das Land NRW keine Jobs. Also wurde ich eben Reiseleiter, Reisereferent, Reiseverkäufer, Reiseredakteur und Reisejournalist. Ich bin ein bisschen herumgekommen. Habe Reisefilme gedreht, Reiseartikel und zwei Reisebücher geschrieben. Ich habe vor und hinter der Kamera gestanden, den Mount Everest fast bestiegen und die Sahara quasi durchquert. Ich bin viele Berge hochgelaufen und heruntergeflogen und ich bin seit 65 Jahren Gladbach Fan. Ich wurde in Mönchengladbach geboren.

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