Am 14.2.2007 hat die international bekannte Gleitschirmfliegerin Ewa Wisnierska bei einem Trainingsflug in Australien mit Hilfe einer Heerschar von Schutzengeln einen Gleitschirmflug durch ein Gewitter bis in eine Höhe von knapp 10.000 Metern überlebt. Aus Faszination Fliegen wurde in Sekundenschnelle ein lebensbedrohliches Abenteuer.
Extremer Sauerstoffmangel bedrohte ihr Leben,
sie wurde zudem von Apfelsinen großen Hagelkörnern bombardiert, von totbringenden Blitzen wie durch ein Wunder nicht getroffen und etwa 50 Grad unter Null (plus Windchill Faktor) haben sie zwar einfrieren, aber nicht erfrieren lassen. Ihr Schirm, der ja nur aus dünnem Stoff und ein paar Leinen besteht, flog mit bis zu 150 Kilometern pro Stunde durch das Gewitterinferno (unter Normalbedingungen fliegt ein Schirm ca. 50 km/h) und er katapultierte Ewa mit bis zu 20 Metern pro Sekunde nach oben (das schafft der schnellste Aufzug der Welt in Shanghai nur, wenn ein Techniker mit an Bord ist).
Wie konnte der Schirm trotz dieser Extremstbedingungen weiterfliegen, völlig vereist und außerhalb jeglicher jemals getesteten Flugbedingungen?
War es in diesem Moment ein Vorteil, das ein Paragleitschirm kein starres Fluggerät darstellt, das vermutlich in tausend Teile zerbrochen wäre? Ewa selber hat ihren Flug in die obere Troposphäre, in der sich sonst nur Langstreckenjets und Cumulonimbuswolken treffen, nicht bei Bewusstsein erlebt, was ihr vermutlich final das Leben gerettet hat. Nach den gewaltigen Aufwinden in der Gewitterwolke haben Fallwinde sie anschließend in Höhen absinken lassen, in denen sie wieder zu Bewusstsein kam. Immer noch waren sie und ihr Fluggerät völlig vereist und trotzdem gelang es ihr, den steuerlosen Schirm „einzufangen“, zu kontrollieren und zielgerichtet bei einer Farm zur Landung zu bringen. Sie blieb bis auf kleinere Erfrierungen körperlich völlig unverletzt.
Tolle Geschichte, denkt man vielleicht spontan. Aber: diese „tolle“ Geschichte geht einmal gut aus und tausend Mal tödlich. Auch wenn Ewa zu den besten Pilotinnen der Welt zählte, ihr Können hat ihr nicht entscheidend geholfen zu überleben. Unendlich viel Glück im Unglück und eine Vielzahl von günstigen Umständen und Zufällen, haben Ewas wilde Luftfahrt nicht im Desaster enden lassen (einem zweiten Piloten wurde „Ewas“ Gewitterwolke zum tödlichen Verhängnis).
Natürlich wurden anschließend Fragen gestellt wie: Hätte Ewa bei den gegebenen Verhältnissen überhaupt starten dürfen? Hätte Ewa die aufziehende Gefahr früher erkennen können/müssen?
Nahm sie ein zu großes Risiko in Kauf?
Haben sie ihr fliegerisches Können, sportlicher Ehrgeiz und Wettkampffieber in die fatale Situation getrieben?
Fragestellungen, die mir in Bruchstücken auch als klassischem Hobbypilot bei fast jedem Flug in einsamem und unbekanntem Gelände in den Kopf kommen. Mitunter stresst mich das, mitunter denke ich: hättest du einfach zu Fuß eine schöne Bergtour gemacht, fertig! Stress auf der einen Seite, Faszination Fliegen auf der anderen Seite.
In Moosheim und Schnifis
(sehr kleine Orte in Österreich) habe ich das Handwerk gelernt, also das Handwerk: 20 Kilo Sack auf einen Berg tragen, 25 Quadratmeter Stofffetzen auf einer schrägen Wiese ausbreiten, dann dynamisch in die Luft bringen und an zwei Dutzend dünnen Leinen zu Tal pilotieren. Früh habe ich realisiert:
Ich liebe es mir beim Wandern den Rückweg zu sparen, dafür wuchte ich auch gerne zuvor einen „Kartoffelsack“ auf den Berg. Das allerdings habe ich vor über 10 Jahren aufgegeben, seitdem nutze ich kleine, leichte Bergschirme mit sogenanntem Wendegurtzeug (Sitz und Rucksack). So habe ich jetzt nur noch 5-8 Kilo auf dem Rücken und kann diesen kleinen Schirm auch in jedem Fluggepäck verstauen.
Sanft ins Tal zu fliegen und dabei einfach nur in die Gegend schauen, ich liebe es!
Ein sogenannter Gleitflug, bei dem Höhengewinn und Streckenlänge keine Rolle spielen, ist für mich absolut erfüllend, besonders wenn ich das Fluggebiet neu erkunde.
Ich liebe es, wo immer ich auf der Welt bin, auf stundenlangen Wanderungen potentielle Flugberge zu erkunden.
In Ägypten, Nepal, Algerien, Neuseeland, auf der Dominikanischen Republik, auf den Seychellen, auf Nordzypern, auf Bali, auf Fuerteventura und auf Fidschi habe ich Startplätze gefunden, von denen zuvor noch niemand gestartet war. Mal dauerte der Flug gerade zwei Minuten (Fidschi/Algerien), mal ein paar Stunden wie auf Bali, Fuerteventura oder in Ägypten. Mitunter habe ich einen Berg oder Hügel zigmal bestiegen und immer wieder Wind und Wetter begutachtet, bevor ich mein Segel dort auslegen und zu Tal fliegen konnte. Auf Bergen mit Aufstiegshilfe (Gondel, Sessellift etc.) findet man mich selten, dafür macht mir das „Latschen“ und Schauen zu viel Spaß. Ich war schon immer ein Fan von Hike & Fly!
Ich liebe es seit gut 10 Jahren, mit Schirm und Rucksackmotor meine Heimat – das Drachenfelser Ländchen und Siebengebirge – von oben zu erkunden. Faszination Fliegen eben!
Zugegeben, ein Motor auf dem Rücken ist auch eine eindeutige Aufstiegshilfe. Aber was soll ich machen, hier auf dem platten Land, wenn der Weg in die Berge zu lang oder mitunter durch Corona versperrt ist.
Mein privater Flughafen: die Kuhwiese von Bauer Albert. Faszination Fliegen vor der Haustür!
An dieser Stelle sei gesagt: Ich bin Gelegenheitsflieger, Hobbypilot eben!
Das Wetter war seit der Kindheit „mein Thema“. Mein Traum als Kind war, in der Wetterstation auf der Zugspitze zu arbeiten. Wenn mir die Flugsituation auf einem Berg nicht geheuer ist (wegen Wind, Bewölkung, Gewitter, Fön…) dann geh ich halt wieder ins Tal. Wenn man allein unterwegs ist, muss man auch allein entscheiden. Kein anderer Flieger gibt gute oder schlechte Ratschläge, kein anderer Pilot fliegt vor. Ich entscheide mich nur für einen Flug, wenn für mich alles passt: Wind, Wetter, Startplatz und auch mein Bauchgefühl.
Ich bin mir sehr sicher, dass ich schon verschiedentlich wieder abgestiegen bin, obwohl ein Flug ohne großes Risiko möglich gewesen wäre. An Bergen, die ich nicht gut kenne, fliege ich im Sommer nie nach 13 Uhr. Ich scheue das Risiko, gehe lieber auf Nummer sicher.
Und trotzdem:
Vor Jahren bin ich einmal am Vormittag aus einer Scharte (2700 m) bei hochsommerlichen, leicht labilen Verhältnissen gestartet und sah mich nach wenigen Minuten auf über 3500 Metern. Es gab nur Steigen, über der Talmitte wie auch über allen Gipfellagen. Mein Höhenmesser hatte Spaß, ich weniger. Mir wurde kalt und auch ein wenig bange. Es gab keine Überentwicklungen bei den vereinzelten Cumuluswolken und trotzdem saugte es dauerhaft nach oben, oft mit vier bis sechs Meter pro Sekunde. Turbulenzen kamen dazu. Mit einem in der Höhe immer stärker werdenden Westwind habe ich mein enges Fluggebiet Richtung Osten fluchtartig verlassen und Strecke gemacht. Die turbulenten Verhältnisse wurden hinter Matrei fliegbarer für mich, das stetige Steigen hörte auf und ich konnte nach ca. 2 Stunden im Talkessel von Lienz, 40 Kilometer von meinem Startplatz entfernt, auf 600 Höhenmetern neben dem Stadion, trotz starkem Talwind aus Osten, sicher, aber nervlich angegriffen, landen.
Ich habe mir drei Dosen Bier gekauft,
bin mit dem Postbus zurückgefahren und konnte anschließend aus meinem Pensionszimmer zuschauen, wie draußen die Welt unterging. Blitz, Donner, Regen, Hagel und ein Temperatursturz, der die Schneefallgrenze in der Nacht auf unter 1500 Meter drückte.
Die Gewitterfront war angekündigt, aber wann sind im Hochgebirge bei hochsommerlichen Verhältnissen einmal keine lokalen Gewitter angekündigt
Wäre ich nicht schon um halb sieben in der Früh, von Unruhe getrieben, auf den Berg gestiegen, sondern hätte meinen Ausflug ganz gemütlich nach dem Frühstück gestartet, dann….
Ich habe mir am Abend eine Dokumentation von Ewa’s Horrorflug auf meinem Laptop angeschaut.
Und mir anschließend die Frage gestellt:
Hätte ich nach solch einer Erfahrung jemals wieder einen Gleitschirm angefasst?
Und ich habe mir geschworen: Ich will und darf den Spaß an meinem Hobby auf keinen Fall verlieren, daher gilt für mich weiterhin: Lieber einmal zu viel herunterwandern, als zu fliegen.
Getreu dem Motto von Emil Zatopek: „Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft.“
Aber hier wäre auch Zatopek der Faszination Fliegen erlegen.
Paragleiten: Herausforderung, Grenzerfahrung, Abenteuer,
Faszination, Sucht, Spaß, Hobby…
Am 14.2.2007 hat die international bekannte Gleitschirmfliegerin Ewa Wisnierska bei einem Trainingsflug in Australien mit Hilfe einer Heerschar von Schutzengeln einen Gleitschirmflug durch ein Gewitter bis in eine Höhe von knapp 10.000 Metern überlebt. Aus Faszination Fliegen wurde in Sekundenschnelle ein lebensbedrohliches Abenteuer.
Extremer Sauerstoffmangel bedrohte ihr Leben,
sie wurde zudem von Apfelsinen großen Hagelkörnern bombardiert, von totbringenden Blitzen wie durch ein Wunder nicht getroffen und etwa 50 Grad unter Null (plus Windchill Faktor) haben sie zwar einfrieren, aber nicht erfrieren lassen. Ihr Schirm, der ja nur aus dünnem Stoff und ein paar Leinen besteht, flog mit bis zu 150 Kilometern pro Stunde durch das Gewitterinferno (unter Normalbedingungen fliegt ein Schirm ca. 50 km/h) und er katapultierte Ewa mit bis zu 20 Metern pro Sekunde nach oben (das schafft der schnellste Aufzug der Welt in Shanghai nur, wenn ein Techniker mit an Bord ist).
Wie konnte der Schirm trotz dieser Extremstbedingungen weiterfliegen, völlig vereist und außerhalb jeglicher jemals getesteten Flugbedingungen?
War es in diesem Moment ein Vorteil, das ein Paragleitschirm kein starres Fluggerät darstellt, das vermutlich in tausend Teile zerbrochen wäre? Ewa selber hat ihren Flug in die obere Troposphäre, in der sich sonst nur Langstreckenjets und Cumulonimbuswolken treffen, nicht bei Bewusstsein erlebt, was ihr vermutlich final das Leben gerettet hat. Nach den gewaltigen Aufwinden in der Gewitterwolke haben Fallwinde sie anschließend in Höhen absinken lassen, in denen sie wieder zu Bewusstsein kam. Immer noch waren sie und ihr Fluggerät völlig vereist und trotzdem gelang es ihr, den steuerlosen Schirm „einzufangen“, zu kontrollieren und zielgerichtet bei einer Farm zur Landung zu bringen. Sie blieb bis auf kleinere Erfrierungen körperlich völlig unverletzt.
Tolle Geschichte, denkt man vielleicht spontan. Aber: diese „tolle“ Geschichte geht einmal gut aus und tausend Mal tödlich. Auch wenn Ewa zu den besten Pilotinnen der Welt zählte, ihr Können hat ihr nicht entscheidend geholfen zu überleben. Unendlich viel Glück im Unglück und eine Vielzahl von günstigen Umständen und Zufällen, haben Ewas wilde Luftfahrt nicht im Desaster enden lassen (einem zweiten Piloten wurde „Ewas“ Gewitterwolke zum tödlichen Verhängnis).
Natürlich wurden anschließend Fragen gestellt wie: Hätte Ewa bei den gegebenen Verhältnissen überhaupt starten dürfen? Hätte Ewa die aufziehende Gefahr früher erkennen können/müssen?
Nahm sie ein zu großes Risiko in Kauf?
Haben sie ihr fliegerisches Können, sportlicher Ehrgeiz und Wettkampffieber in die fatale Situation getrieben?
Fragestellungen, die mir in Bruchstücken auch als klassischem Hobbypilot bei fast jedem Flug in einsamem und unbekanntem Gelände in den Kopf kommen. Mitunter stresst mich das, mitunter denke ich: hättest du einfach zu Fuß eine schöne Bergtour gemacht, fertig! Stress auf der einen Seite, Faszination Fliegen auf der anderen Seite.
In Moosheim und Schnifis
(sehr kleine Orte in Österreich) habe ich das Handwerk gelernt, also das Handwerk: 20 Kilo Sack auf einen Berg tragen, 25 Quadratmeter Stofffetzen auf einer schrägen Wiese ausbreiten, dann dynamisch in die Luft bringen und an zwei Dutzend dünnen Leinen zu Tal pilotieren. Früh habe ich realisiert:
Ich liebe es mir beim Wandern den Rückweg zu sparen, dafür wuchte ich auch gerne zuvor einen „Kartoffelsack“ auf den Berg. Das allerdings habe ich vor über 10 Jahren aufgegeben, seitdem nutze ich kleine, leichte Bergschirme mit sogenanntem Wendegurtzeug (Sitz und Rucksack). So habe ich jetzt nur noch 5-8 Kilo auf dem Rücken und kann diesen kleinen Schirm auch in jedem Fluggepäck verstauen.
Sanft ins Tal zu fliegen und dabei einfach nur in die Gegend schauen, ich liebe es!
Ein sogenannter Gleitflug, bei dem Höhengewinn und Streckenlänge keine Rolle spielen, ist für mich absolut erfüllend, besonders wenn ich das Fluggebiet neu erkunde.
Ich liebe es, wo immer ich auf der Welt bin, auf stundenlangen Wanderungen potentielle Flugberge zu erkunden.
In Ägypten, Nepal, Algerien, Neuseeland, auf der Dominikanischen Republik, auf den Seychellen, auf Nordzypern, auf Bali, auf Fuerteventura und auf Fidschi habe ich Startplätze gefunden, von denen zuvor noch niemand gestartet war. Mal dauerte der Flug gerade zwei Minuten (Fidschi/Algerien), mal ein paar Stunden wie auf Bali, Fuerteventura oder in Ägypten. Mitunter habe ich einen Berg oder Hügel zigmal bestiegen und immer wieder Wind und Wetter begutachtet, bevor ich mein Segel dort auslegen und zu Tal fliegen konnte. Auf Bergen mit Aufstiegshilfe (Gondel, Sessellift etc.) findet man mich selten, dafür macht mir das „Latschen“ und Schauen zu viel Spaß. Ich war schon immer ein Fan von Hike & Fly!
Ich liebe es seit gut 10 Jahren, mit Schirm und Rucksackmotor meine Heimat – das Drachenfelser Ländchen und Siebengebirge – von oben zu erkunden. Faszination Fliegen eben!
Zugegeben, ein Motor auf dem Rücken ist auch eine eindeutige Aufstiegshilfe. Aber was soll ich machen, hier auf dem platten Land, wenn der Weg in die Berge zu lang oder mitunter durch Corona versperrt ist.
Mein privater Flughafen: die Kuhwiese von Bauer Albert. Faszination Fliegen vor der Haustür!
An dieser Stelle sei gesagt: Ich bin Gelegenheitsflieger, Hobbypilot eben!
Das Wetter war seit der Kindheit „mein Thema“. Mein Traum als Kind war, in der Wetterstation auf der Zugspitze zu arbeiten. Wenn mir die Flugsituation auf einem Berg nicht geheuer ist (wegen Wind, Bewölkung, Gewitter, Fön…) dann geh ich halt wieder ins Tal. Wenn man allein unterwegs ist, muss man auch allein entscheiden. Kein anderer Flieger gibt gute oder schlechte Ratschläge, kein anderer Pilot fliegt vor. Ich entscheide mich nur für einen Flug, wenn für mich alles passt: Wind, Wetter, Startplatz und auch mein Bauchgefühl.
Ich bin mir sehr sicher, dass ich schon verschiedentlich wieder abgestiegen bin, obwohl ein Flug ohne großes Risiko möglich gewesen wäre. An Bergen, die ich nicht gut kenne, fliege ich im Sommer nie nach 13 Uhr. Ich scheue das Risiko, gehe lieber auf Nummer sicher.
Und trotzdem:
Vor Jahren bin ich einmal am Vormittag aus einer Scharte (2700 m) bei hochsommerlichen, leicht labilen Verhältnissen gestartet und sah mich nach wenigen Minuten auf über 3500 Metern. Es gab nur Steigen, über der Talmitte wie auch über allen Gipfellagen. Mein Höhenmesser hatte Spaß, ich weniger. Mir wurde kalt und auch ein wenig bange. Es gab keine Überentwicklungen bei den vereinzelten Cumuluswolken und trotzdem saugte es dauerhaft nach oben, oft mit vier bis sechs Meter pro Sekunde. Turbulenzen kamen dazu. Mit einem in der Höhe immer stärker werdenden Westwind habe ich mein enges Fluggebiet Richtung Osten fluchtartig verlassen und Strecke gemacht. Die turbulenten Verhältnisse wurden hinter Matrei fliegbarer für mich, das stetige Steigen hörte auf und ich konnte nach ca. 2 Stunden im Talkessel von Lienz, 40 Kilometer von meinem Startplatz entfernt, auf 600 Höhenmetern neben dem Stadion, trotz starkem Talwind aus Osten, sicher, aber nervlich angegriffen, landen.
Ich habe mir drei Dosen Bier gekauft,
bin mit dem Postbus zurückgefahren und konnte anschließend aus meinem Pensionszimmer zuschauen, wie draußen die Welt unterging. Blitz, Donner, Regen, Hagel und ein Temperatursturz, der die Schneefallgrenze in der Nacht auf unter 1500 Meter drückte.
Die Gewitterfront war angekündigt, aber wann sind im Hochgebirge bei hochsommerlichen Verhältnissen einmal keine lokalen Gewitter angekündigt
Wäre ich nicht schon um halb sieben in der Früh, von Unruhe getrieben, auf den Berg gestiegen, sondern hätte meinen Ausflug ganz gemütlich nach dem Frühstück gestartet, dann….
Ich habe mir am Abend eine Dokumentation von Ewa’s Horrorflug auf meinem Laptop angeschaut.
Und mir anschließend die Frage gestellt:
Hätte ich nach solch einer Erfahrung jemals wieder einen Gleitschirm angefasst?
Und ich habe mir geschworen: Ich will und darf den Spaß an meinem Hobby auf keinen Fall verlieren, daher gilt für mich weiterhin: Lieber einmal zu viel herunterwandern, als zu fliegen.
Getreu dem Motto von Emil Zatopek: „Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft.“
Aber hier wäre auch Zatopek der Faszination Fliegen erlegen.
Noch ein interner Link zum Thema:
Paragleiten
und die beiden Links meiner Flugschulen:
Skyclub Austria: www.skyclub-austria.at und
Flight Connection Arlberg: www.fva.at