Die Überschrift „Papa, wir haben das Meer am Haus“ stammt aus dem Buch (siehe unten): „Es war doch nur Regen“ von Andy Neumann (Gmeiner Verlag).
Es ist jetzt gut 20 Monate her, dass das Flüsschen Ahr ernst gemacht hat, todernst. Liegt der Pegelstand der Ahr in Altenahr normalerweise bei deutlich unter einem Meter, meldete der Pegel am Mittwoch, den 14. Juli 2021 um 20:45 Uhr 5,75 Meter, was weit über den bisherigen, aufgezeichneten Rekorden lag. Danach gab es keine Meldung mehr. Die Bürgermeisterin von Altenahr, Cornelia Weigand, sprach später von einem Maximalpegel von 9 bis 10 Meter (das dreifache vom letzten Rekordhochwasser)!
Bereits am Wochenende zuvor (11.07.2021) deuteten die Wettermodelle eine Extremwetterlage mit sehr großen Regenmengen und Hochwassergefahr um die Wochenmitte beziehungsweise am Mittwoch an.
Das ECMWF (europ. Wettermodell) berechnete an diesem Sonntag (also drei Tage vor der Katastrophe) teils über 140 mm in der Eifel, das US Wettermodell (GFS) sogar über 200 mm etwas weiter östlich.
Wichtig: Bei den Wettermodellen ECMWF und GFS handelt es sich um grobmaschige Globalmodelle. Es muss immer davon ausgegangen werden, dass es kleinräumig zu noch größeren Regenmengen kommen kann. Kurz gesagt: Diese Niederschlagsmengen von 100 bis 200 mm in einem grobmaschigen Globalmodell sind extrem alarmierend (etwa das Doppelte der durchschnittlichen, monatlichen Juli-Niederschläge).
Was man nach der Ahr-Flut weiß:
Mindestens 133 Menschen haben das Hochwasser mit dem Leben bezahlt.
Die Unwettervorhersagen haben gestimmt!
Sie wurden weder genügend beachtetet noch ernst genommen!
Die Ahr-Flut hätte kurzfristig nicht verhindert werden können!
Wohl aber der Tod vieler Menschen!
Und der Umfang der Zerstörung wäre zu begrenzen gewesen! (Wenn allein tausende, schwimmende Autos und Wohnwagen die Ahr nicht am Abfluss gehindert hätte.)
Das Ahrtal braucht einen Plan für seine Zukunft und Deutschland braucht einen besser funktionierenden Katastrophenschutz!
Was man u.a. schon vor der Ahr-Flut wusste:
Die Eifel gehört zum Rheinischen Schiefergebirge. Mit Schiefer werden Hausdächer gedeckt, weil Schiefer kein Wasser durchlässt, sondern schnellstens abfließen lässt.
Es gäbe noch vieles zu sagen an dieser Stelle, aber nicht von meiner Seite. Weil ich kein Fachmann bin und auch kein Betroffener.
Ich habe nur ein bisschen Schlamm geschaufelt, Steine geschleppt und zerstörten Hausrat aufgehäuft. Freiwillige Helfer gibt es immer noch an der Ahr. Der Lehrer Norbert aus Bonn, den ich im Sommer 22 in Schuld beim Aufräumen getroffen habe, arbeitet immer noch zweimal die Woche an der Ahr.
Ziemlich großartig!
Es gibt immer noch unfassbar viel zu tun an der Ahr.
Hier findet ihr die aktuellen Infos bzgl. benötigter Hilfen/Spenden.
Und ihr könnt dieses Buch lesen (und auch damit spenden).
Der Autor, Andy Neumann, ist direkt Betroffener. Er schreibt ehrlich, authentisch und sehr bewegend über die Ahr-Flut allgemein und vor allem über seine sehr persönlichen Erlebnisse während und nach der Flut. Das Buch ist bereits drei Monate nach der Katastrophe erschienen. Mithilfe seiner Facebook Einträge schildert Andy Neumann seine Stunden, Tage und Wochen ab der Nacht des 14. Juli 2021.
Ich habe das Buch verschlungen.
Was ihr auch machen könnt: Wein von der Ahr trinken, zum Beispiel vom Weingut Peter Lingen.
Ahr-Flut / 20 Monate danach!
Die Überschrift „Papa, wir haben das Meer am Haus“ stammt aus dem Buch (siehe unten): „Es war doch nur Regen“ von Andy Neumann (Gmeiner Verlag).
Es ist jetzt gut 20 Monate her, dass das Flüsschen Ahr ernst gemacht hat, todernst. Liegt der Pegelstand der Ahr in Altenahr normalerweise bei deutlich unter einem Meter, meldete der Pegel am Mittwoch, den 14. Juli 2021 um 20:45 Uhr 5,75 Meter, was weit über den bisherigen, aufgezeichneten Rekorden lag. Danach gab es keine Meldung mehr. Die Bürgermeisterin von Altenahr, Cornelia Weigand, sprach später von einem Maximalpegel von 9 bis 10 Meter (das dreifache vom letzten Rekordhochwasser)!
Bereits am Wochenende zuvor (11.07.2021) deuteten die Wettermodelle eine Extremwetterlage mit sehr großen Regenmengen und Hochwassergefahr um die Wochenmitte beziehungsweise am Mittwoch an.
Das ECMWF (europ. Wettermodell) berechnete an diesem Sonntag (also drei Tage vor der Katastrophe) teils über 140 mm in der Eifel, das US Wettermodell (GFS) sogar über 200 mm etwas weiter östlich.
Wichtig: Bei den Wettermodellen ECMWF und GFS handelt es sich um grobmaschige Globalmodelle. Es muss immer davon ausgegangen werden, dass es kleinräumig zu noch größeren Regenmengen kommen kann. Kurz gesagt: Diese Niederschlagsmengen von 100 bis 200 mm in einem grobmaschigen Globalmodell sind extrem alarmierend (etwa das Doppelte der durchschnittlichen, monatlichen Juli-Niederschläge).
Was man nach der Ahr-Flut weiß:
Was man u.a. schon vor der Ahr-Flut wusste:
Es gäbe noch vieles zu sagen an dieser Stelle, aber nicht von meiner Seite. Weil ich kein Fachmann bin und auch kein Betroffener.
Ich habe nur ein bisschen Schlamm geschaufelt, Steine geschleppt und zerstörten Hausrat aufgehäuft. Freiwillige Helfer gibt es immer noch an der Ahr. Der Lehrer Norbert aus Bonn, den ich im Sommer 22 in Schuld beim Aufräumen getroffen habe, arbeitet immer noch zweimal die Woche an der Ahr.
Ziemlich großartig!
Es gibt immer noch unfassbar viel zu tun an der Ahr.
Hier findet ihr die aktuellen Infos bzgl. benötigter Hilfen/Spenden.
https://www.ahrhelp.com/
Und ihr könnt dieses Buch lesen (und auch damit spenden).
Der Autor, Andy Neumann, ist direkt Betroffener. Er schreibt ehrlich, authentisch und sehr bewegend über die Ahr-Flut allgemein und vor allem über seine sehr persönlichen Erlebnisse während und nach der Flut. Das Buch ist bereits drei Monate nach der Katastrophe erschienen. Mithilfe seiner Facebook Einträge schildert Andy Neumann seine Stunden, Tage und Wochen ab der Nacht des 14. Juli 2021.
Ich habe das Buch verschlungen.
Was ihr auch machen könnt: Wein von der Ahr trinken, zum Beispiel vom Weingut Peter Lingen.
Das ist eine sehr „leckere Flut-Hilfe“.
Hier der Link:
https://www.weingut-lingen.de/
Weitere Infos/Videos zum Thema:
https://reportage.wdr.de/chronik-ahrtal-hochwasser-katastrophe#nach-der-flut-so-geht-es-weiter
Meine gesamten Blog-Einträge zur Ahr:
Ahr-Hochwasser / 10 Monate danach
27.7.21 Dernau!
Ahrwein 21
Abenteuertour Altenahr/Eifel