Klar, die Osteifel ist jetzt nicht direkt der Nabel der Welt. Für mich aber manchmal schon! Auf meiner Lieblingswanderung mit Start direkt vor der Haustür – Heimatwandern eben! Mein Revier: Der Osteifelweg und hier genau: die Etappen 2-4 von Berkum bis zum Laacher See.
Mit 42 Kilometern eine schöne Marathonstrecke. Insgesamt besitzt der komplette Osteifelweg (von Bonn bis an die Mosel) eine Länge von 117 Kilometern und wird in 8 Etappen eingeteilt.
Klar, die Etappen sind frei zu wählen.
Vorab 3 wichtige Fakten:
Der Osteifelweg ist absolut perfekt ausgeschildert. Wer nicht schlafwandelt, kann sich anhand der Wegschilder bestens orientieren und benötigt weder Karte noch Navi-Gerätschaften.
Die gesamte Strecke bietet keinerlei besondere Schwierigkeiten.
Man trifft auf keine Menschenmassen (kleine Ausnahmen: Bad Neuenahr und Laacher See am Wochenende)
Teiletappe 1 – Der Osteifelweg
Berkum – Bentgerhof – Hütte am Scheidskopf – Ruine Landskrone – Heppingen – Ahrtal – Bad Neuenahr.
Gesamtlänge: 16,2 km mit 93 Metern Aufstieg und 251 Metern Abstieg (von der Landskrone ins Ahrtal)
Bericht von meiner letzten Tour (noch mit alter Hüfte, in 14 Tagen dann mit frischem Ersatzteil)
Ich startete zu Hause um 7 Uhr in der Früh und traf nach drei Kilometern am Wachtberg Denkmal (vor Berkum) auf den Osteifelweg. Links liegen blieb das Fraunhofer Institut mit der großen, weißen Kugel (Weltraumbeobachtungsradar TIRA). Über die Wachtberger Höhe mit schöner Aussicht zum Siebengebirge führte der Weg ziemlich eben durch Apfelplantagen bis zum Bentgerhof, der zu einer hochmodernen Pferdepension ausgebaut wurde. Anschließend folgte ein Wiesen/Waldstück, die Überquerung der L79, und anschließend ein Waldstück bis zur kleinen Schutzhütte am Scheidskopf. Jetzt führte die Route über die K39 bis zum Landskronerhof.
Die Landskrone war zum Greifen nah. Leicht steigend führte der Weg anschließend bis in den Wald, der die Landskrone umgibt. Ein kurzer Aufstieg und das Ahrtal lag mit seinen Höhen und Weinbergen vor mir. Schöne Ausblicke aus 272 Metern Höhe! Eine Infotafel klärte mich über die Historie des Ortes auf. Auf schattigen Serpentinen folgte der Abstieg nach Heppingen, anschließend weiter durchs Dorf an die Ahr. Entlang des Flusses, dann über eine Brücke auf die andere Uferseite führte die Route weiter bis zum Kurgarten von Bad Neuenahr. Weil ich keinen Proviant mithatte, kaufte ich mir in einem nahen Geschäft einen Snack und ein Kaltgetränk. Auf einer Parkbank spielte ich Kurgast.
Gesamtlänge: 12,4 km mit 477 Metern Aufstieg und 186 Metern Abstieg
Am Kurpark bog die Route nach Süden ab und verließ das Ahrtal, stetig steigend, erst durch den Ort, dann weiter durch den Wald bis zum Neuenahrer Berg (339 Meter). Es folgte ein einsames Waldstück, am Steckenberg und der Schutzhütte Bungarten (371 Meter) vorbei bis in die kleine Ortschaft Schalkenbach. Über die L 83 ging es mitten durch den Ort weiter leicht hügelig durch Wald und Wiesenpartien bis Oberdürenbach. Auch auf dieser Etappe hatte ich keinerlei Schwierigkeiten anhand der Beschilderung den richtigen Weg zu finden. Auf einer schönen Streuobstwiese gönnte ich mir einen gediegenen Mittagsschlaf.
Teiletappe 3
Oberdürenbach – Büschhöfe – Holzwiesen – Hain – Galenberg – Wehr – Kloster Maria-Laach.
Gesamtlänge: 13,4 km mit 274 Metern Aufstieg und 353 Metern Abstieg
Durch Oberdürenbach führte der Weg, oft mit Blick auf die Ruine Olbrück, weiter meist in südlicher bis südöstlicher Richtung bis zum Brohlbach hinunter. Anschließend wurde die Ruine Olbrück am Fuß halb umrundet. Es ging weiter über Hain nach Galenberg und abwärts Richtung Wehr. Nach der Unterquerung der A61 folgte der stetige Anstieg Richtung Laacher Kopf. Durch den Wald lief es sich dann leicht hinab zum Laacher See.
Hier habe ich mich abholen lassen.
Ohne Fahrservice:
Hinweg: mit dem Zug nach Bad Godesberg, von hier mit dem Bus 857 nach Berkum.
Rückweg: mit dem Bus 810 nach Sinzig und von dort per Zug zurück nach Bad Godesberg/Bonn.
Insgesamt eine gute Marathondistanz,
anstrengend, aber bei ordentlicher Kondition absolut machbar. In Corona-Zeiten ist es mit dem Übernachten auf der Strecke ja sowieso schwierig. Ich habe für die Tour inklusive zweier längerer Pausen (jeweils 30 Minuten) ca. 9,5 Stunden benötigt. Ich war mal wieder ohne Rucksack und Verpflegung unterwegs (Einkaufen in Bad Neuenahr gut möglich), aber eine Wasserflasche habe ich immer mit. Die kann man sich in jedem Dorf auffüllen lassen, auch in Corona-Zeiten.
Der Osteifelweg – ein sehr spezieller Tipp!
Klar, die Osteifel ist jetzt nicht direkt der Nabel der Welt. Für mich aber manchmal schon! Auf meiner Lieblingswanderung mit Start direkt vor der Haustür – Heimatwandern eben! Mein Revier: Der Osteifelweg und hier genau: die Etappen 2-4 von Berkum bis zum Laacher See.
Mit 42 Kilometern eine schöne Marathonstrecke. Insgesamt besitzt der komplette Osteifelweg (von Bonn bis an die Mosel) eine Länge von 117 Kilometern und wird in 8 Etappen eingeteilt.
Klar, die Etappen sind frei zu wählen.
Vorab 3 wichtige Fakten:
Der Osteifelweg ist absolut perfekt ausgeschildert. Wer nicht schlafwandelt, kann sich anhand der Wegschilder bestens orientieren und benötigt weder Karte noch Navi-Gerätschaften.
Die gesamte Strecke bietet keinerlei besondere Schwierigkeiten.
Man trifft auf keine Menschenmassen (kleine Ausnahmen: Bad Neuenahr und Laacher See am Wochenende)
Teiletappe 1 – Der Osteifelweg
Berkum – Bentgerhof – Hütte am Scheidskopf – Ruine Landskrone – Heppingen – Ahrtal – Bad Neuenahr.
Gesamtlänge: 16,2 km mit 93 Metern Aufstieg und 251 Metern Abstieg (von der Landskrone ins Ahrtal)
Bericht von meiner letzten Tour (noch mit alter Hüfte, in 14 Tagen dann mit frischem Ersatzteil)
Ich startete zu Hause um 7 Uhr in der Früh und traf nach drei Kilometern am Wachtberg Denkmal (vor Berkum) auf den Osteifelweg. Links liegen blieb das Fraunhofer Institut mit der großen, weißen Kugel (Weltraumbeobachtungsradar TIRA). Über die Wachtberger Höhe mit schöner Aussicht zum Siebengebirge führte der Weg ziemlich eben durch Apfelplantagen bis zum Bentgerhof, der zu einer hochmodernen Pferdepension ausgebaut wurde. Anschließend folgte ein Wiesen/Waldstück, die Überquerung der L79, und anschließend ein Waldstück bis zur kleinen Schutzhütte am Scheidskopf. Jetzt führte die Route über die K39 bis zum Landskronerhof.
Die Landskrone war zum Greifen nah. Leicht steigend führte der Weg anschließend bis in den Wald, der die Landskrone umgibt. Ein kurzer Aufstieg und das Ahrtal lag mit seinen Höhen und Weinbergen vor mir. Schöne Ausblicke aus 272 Metern Höhe! Eine Infotafel klärte mich über die Historie des Ortes auf. Auf schattigen Serpentinen folgte der Abstieg nach Heppingen, anschließend weiter durchs Dorf an die Ahr. Entlang des Flusses, dann über eine Brücke auf die andere Uferseite führte die Route weiter bis zum Kurgarten von Bad Neuenahr. Weil ich keinen Proviant mithatte, kaufte ich mir in einem nahen Geschäft einen Snack und ein Kaltgetränk. Auf einer Parkbank spielte ich Kurgast.
Teiletappe 2
Bad Neuenahr – Ruine Neuenahr – Steckenberg – Schalkenbach – Stucksberg – Burglei – Oberdürenbach.
Gesamtlänge: 12,4 km mit 477 Metern Aufstieg und 186 Metern Abstieg
Am Kurpark bog die Route nach Süden ab und verließ das Ahrtal, stetig steigend, erst durch den Ort, dann weiter durch den Wald bis zum Neuenahrer Berg (339 Meter). Es folgte ein einsames Waldstück, am Steckenberg und der Schutzhütte Bungarten (371 Meter) vorbei bis in die kleine Ortschaft Schalkenbach. Über die L 83 ging es mitten durch den Ort weiter leicht hügelig durch Wald und Wiesenpartien bis Oberdürenbach. Auch auf dieser Etappe hatte ich keinerlei Schwierigkeiten anhand der Beschilderung den richtigen Weg zu finden. Auf einer schönen Streuobstwiese gönnte ich mir einen gediegenen Mittagsschlaf.
Teiletappe 3
Oberdürenbach – Büschhöfe – Holzwiesen – Hain – Galenberg – Wehr – Kloster Maria-Laach.
Gesamtlänge: 13,4 km mit 274 Metern Aufstieg und 353 Metern Abstieg
Durch Oberdürenbach führte der Weg, oft mit Blick auf die Ruine Olbrück, weiter meist in südlicher bis südöstlicher Richtung bis zum Brohlbach hinunter. Anschließend wurde die Ruine Olbrück am Fuß halb umrundet. Es ging weiter über Hain nach Galenberg und abwärts Richtung Wehr. Nach der Unterquerung der A61 folgte der stetige Anstieg Richtung Laacher Kopf. Durch den Wald lief es sich dann leicht hinab zum Laacher See.
Hier habe ich mich abholen lassen.
Ohne Fahrservice:
Hinweg: mit dem Zug nach Bad Godesberg, von hier mit dem Bus 857 nach Berkum.
Rückweg: mit dem Bus 810 nach Sinzig und von dort per Zug zurück nach Bad Godesberg/Bonn.
Insgesamt eine gute Marathondistanz,
anstrengend, aber bei ordentlicher Kondition absolut machbar. In Corona-Zeiten ist es mit dem Übernachten auf der Strecke ja sowieso schwierig. Ich habe für die Tour inklusive zweier längerer Pausen (jeweils 30 Minuten) ca. 9,5 Stunden benötigt. Ich war mal wieder ohne Rucksack und Verpflegung unterwegs (Einkaufen in Bad Neuenahr gut möglich), aber eine Wasserflasche habe ich immer mit. Die kann man sich in jedem Dorf auffüllen lassen, auch in Corona-Zeiten.
Viel Spaß auf der Tour
Hier zwei hilfreiche Links für die Vorbereitung:
www.eifelverein.de
www.outdooractive.com
und zwei interne Links für meinen Blog, auch zum Thema: wandern!
wandern nach dem Motto „einsam aber schneller“
und
Hotel Heimat – das Natur-Resort
Comment (1)
Hört sich gut an.