Auch wenn ich den ein oder anderen Job ohne jegliche Ausbildung ausgeübt habe, kann ich doch auf ein Studium verweisen – das Studium der Geographie!
Das dabei erworbene Wissen wollte ich nie missen. Es begleitet mich bis heute und hilft mir die Welt hier und da etwas besser zu verstehen.
Aber: Wie sich anhand von ein paar naturgeographischen / topographischen Karten große Züge der Weltpolitik erklären lassen, war mir bis zum Lesen dieses Buches nicht so sonnenklar.
Dass die Geographie den Verlauf der menschlichen Geschichte immer noch maßgeblich beeinflusst, mögen zukunftsorientierte Menschen nicht gerne hören. Es stellt aber eine Tatsache dar.
Die Macht der Geographie ist ungebrochen.
Geographische Merkmale bestimmen bis heute maßgeblich, was Menschen tun und lassen können.
Natürlich kann man heute mit einem Flugzeug über ein hohes Gebirge fliegen, aber das ist teuer, aufwendig und nur wenigen vorbehalten. Man stelle sich vor, zwischen den neuen Weltmächten China und Indien würde nicht das höchste Gebirge der Welt verlaufen.
Wie viele Kriege hätten in dieser Region schon stattgefunden, wenn die viele tausend Kilometer lange natürliche Mauer des Himalayas die beiden kulturell so verschiedenen, gleichzeitig machtbesessenen Nationen nicht trennen würde.
Und was wären das alte und das neue Ägypten, wenn der längste Fluss der Welt, der Nil, nicht seit Menschengedenken die Felder und Plantagen an seinen Ufern mit nähstoffreichem Wasser tränken würde. Genau: menschenleere Sand- und Steinwüsten.
Die Macht der Geographie
Und ein aktuelles Beispiel,
wie eine einzige topographische Gegebenheit die gesamte neue Welt in Atem halten kann, auch in Ägypten. Der Suez Kanal ist zwar eine künstliche Wasserstraße, die die geographischen Verhältnisse verändert hat, aber eben nur zu einem begrenzten Teil. Die geographische Situation hat den Bau des Kanals ermöglicht (nur 193 Kilometer Distanz zwischen Mittelmeer und Rotem Meer). Sie hat aber gleichzeitig einen breiteren Ausbau verhindert. Ein simples und regelmäßig auftretendes Wetterphänomen (Sandsturm) hat dann ein Containerschiff (Ever Given), das länger ist als der Kanal breit, manövrierunfähig gemacht. Das Ergebnis: der Kanal (12% des weltweiten Seehandels) wurde über Tage blockiert, mit einem Milliardenschaden.
Der Autor Tim Marshall
erklärt anhand von 10 topographischen Weltkarten die Macht der Geographie, der sich auch die größten Führer dieser Welt aktuell immer wieder beugen müssen.
Die Karten zeigen:
Russland, China, USA, Westeuropa, Afrika, den Nahen Osten, Indien und Pakistan, Korea und Japan, Lateinamerika und abschließend die Arktis.
2015 erschien das Buch in der deutschen Erstausgabe, dtv.
Wie interessant. Die Macht der Geographie hat mich als nicht studierte Kranken – Schwester begeistert bzw mir etwas die Welt erklärt.
Die Omama ist ja ein Muss
Buchtipp:
Auch wenn ich den ein oder anderen Job ohne jegliche Ausbildung ausgeübt habe, kann ich doch auf ein Studium verweisen – das Studium der Geographie!
Das dabei erworbene Wissen wollte ich nie missen. Es begleitet mich bis heute und hilft mir die Welt hier und da etwas besser zu verstehen.
Aber: Wie sich anhand von ein paar naturgeographischen / topographischen Karten große Züge der Weltpolitik erklären lassen, war mir bis zum Lesen dieses Buches nicht so sonnenklar.
Dass die Geographie den Verlauf der menschlichen Geschichte immer noch maßgeblich beeinflusst, mögen zukunftsorientierte Menschen nicht gerne hören. Es stellt aber eine Tatsache dar.
Die Macht der Geographie ist ungebrochen.
Geographische Merkmale bestimmen bis heute maßgeblich, was Menschen tun und lassen können.
Natürlich kann man heute mit einem Flugzeug über ein hohes Gebirge fliegen, aber das ist teuer, aufwendig und nur wenigen vorbehalten. Man stelle sich vor, zwischen den neuen Weltmächten China und Indien würde nicht das höchste Gebirge der Welt verlaufen.
Wie viele Kriege hätten in dieser Region schon stattgefunden, wenn die viele tausend Kilometer lange natürliche Mauer des Himalayas die beiden kulturell so verschiedenen, gleichzeitig machtbesessenen Nationen nicht trennen würde.
Und was wären das alte und das neue Ägypten, wenn der längste Fluss der Welt, der Nil, nicht seit Menschengedenken die Felder und Plantagen an seinen Ufern mit nähstoffreichem Wasser tränken würde. Genau: menschenleere Sand- und Steinwüsten.
Die Macht der Geographie
Und ein aktuelles Beispiel,
wie eine einzige topographische Gegebenheit die gesamte neue Welt in Atem halten kann, auch in Ägypten. Der Suez Kanal ist zwar eine künstliche Wasserstraße, die die geographischen Verhältnisse verändert hat, aber eben nur zu einem begrenzten Teil. Die geographische Situation hat den Bau des Kanals ermöglicht (nur 193 Kilometer Distanz zwischen Mittelmeer und Rotem Meer). Sie hat aber gleichzeitig einen breiteren Ausbau verhindert. Ein simples und regelmäßig auftretendes Wetterphänomen (Sandsturm) hat dann ein Containerschiff (Ever Given), das länger ist als der Kanal breit, manövrierunfähig gemacht. Das Ergebnis: der Kanal (12% des weltweiten Seehandels) wurde über Tage blockiert, mit einem Milliardenschaden.
Der Autor Tim Marshall
erklärt anhand von 10 topographischen Weltkarten die Macht der Geographie, der sich auch die größten Führer dieser Welt aktuell immer wieder beugen müssen.
Die Karten zeigen:
Russland, China, USA, Westeuropa, Afrika, den Nahen Osten, Indien und Pakistan, Korea und Japan, Lateinamerika und abschließend die Arktis.
2015 erschien das Buch in der deutschen Erstausgabe, dtv.
www.dtv.de
Umschlaggestaltung nach einem Entwurf von Chris Shamwana
Ein Buch, das unterhält, bildet und klare Erkenntnisse zum Thema Geopolitik schafft. Finde ich zumindest.
Auch ein Buchtipp von mir, aber „eine ganz andere Geschichte“. Omama von Lisa Eckhart
Comment (1)
Wie interessant. Die Macht der Geographie hat mich als nicht studierte Kranken – Schwester begeistert bzw mir etwas die Welt erklärt.
Die Omama ist ja ein Muss