Unsere Nachbarn haben die höheren Berge, spielen den besseren Fußball, nutzen Ibiza nicht nur als billige Ferieninsel und pflegen eine Sprache, die auch uns gut zu Gesicht stehen würde: die Sprache der Österreicher!
Ich habe die letzten drei Wochen aufmerksam hingehört und stelle euch hier für jeden Buchstaben des Alphabets mindestens eine österreichische Wortkreation vor, die ich unbedingt in meinen Sprachgebrauch aufnehmen möchte. Du vielleicht auch?
Los geht’s:
A: Adabei = mehr oder weniger berühmte Persönlichkeit
B: baba = tschüss (besonders beliebt bei den Wienern und Wienerinnen)
B: Beistrich = Komma
C: Chefität = Vorgesetzter
D: Delogierung = Zwangsräumung
E: enthaften = Gegenteil von verhaften
F: fadisieren = langweilen oder Fadian = Spaßbremse
Satzbeispielfür die Sprache der Österreicher:
Wenn ein Adabei wegen einer Delogierung baba sagt, sollte man ihn nicht als Fadian bezeichnen.
F: Fluchtachterl = Absacker
F: Fladerant = Dieb
G: Gewurl = Gedränge
G: Großkopferter = Führungspersönlichkeit
H: Hundstrümmerl = Hundescheiße-Haufen
I: Tüpferlreiter = Kleingeist (für I habe ich kein schönes „Ösi“ Wort gefunden, also habe ich aus dem I ein T gemacht)
J: Jausengegner = leichter Gegner
Satzbeispiel für die Sprache der Österreicher:
Ein Jausengegner ist nicht in jedem Fall ein Tüpferlreiter, es könnte auch ein Großkopferter sein, der im Gewurl in ein Hundstrümmerl getreten ist und daraufhin ein paar Fluchtachterl zuviel getrunken hat.
K: Klobesen = WC Bürste
L: ludeln = urinieren
M: Marmeladinger = Norddeutscher
Stellt sich die Frage: warum Marmeladinger? Weil die Soldaten des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg nur billige Marmelade aufs Brot bekamen, statt Butter und Schmalz zum Beispiel.
N: Nachzipf = Nachprüfung
N: null Komma Josef = absolut nichts
O: Ochsenfetzen = Hüftsteak
P: Peitscherlbua = Zuhälter
P: Patschenkino = Fernsehgerät
Satzbeispiel für die Sprache der Österreicher:
Wenn ein Marmeladinger vor dem Patschenkino hockt, einen Ochsenfetzen verdrückt, dabei null Komma Josef an Bier in sich reinschüttet, aber trotzdem zum Ludeln vor die Tür geht, dann muss er nicht zwangsläufig ein Peitscherlbua sein.
P: Pappenschlosser = Zahnarzt (Pappen = Mund)
Q: Quargel = Sauermilchkäse oder auch Blödsinn
R: Rentenkonkubinat = eheähnliches Zusammenleben einer Pensionistin und eines Pensionisten
S: Schlagerl = Schlaganfall
S: Schädelweh = Kopfschmerzen
T: tachinieren = während der Arbeit faulenzen (auch üblich: der Tachinierer bzw. die Tachiniererin)
V: verkutzen = sich verschlucken
U: ungustiös = widerlich
W: Wunderwuzi= Prachtkerl oder Alleskönner
Z: Zwutschkerl = kleiner Mensch (nicht immer nett gemeint)
Satzbeispiel für die Sprache der Österreicher:
Wenn ein Wunderwuzi, der seit Jahren im Rentenkonkubinat lebt, erst Schädelweh und dann einen Schlagerl bekommt, dann hat er sich natürlich nicht nur verkutzt, sondern vermutlich beim Pappenschlosser zulange auf dem Stuhl gesessen.
Fazit: Wenn du deinen Wortschatz mit diesen wenigen Wörtern bereicherst, wirst du bei unseren Nachbarn ordentlich Eindruck schinden. Und du findest persönlich wieder viel mehr Spaß daran, mit anderen Menschen zu kommunizieren, weil du dich derart gewählt und kreativ ausdrücken kannst. Viel Spaß mit deiner neuen Sprache!
Sonntagfrüh, schlechte laune, Kopfschmerzen („Schädelweh“), der Rücken ist auch mitgenommen.
Und dann: „Hundstrümmerl“, „Null Komma Josef“, „ungustiös“ oder auch „Klobesen“.
Das Lachen ist wieder da, die Laune folglich auch wieder oben und dann lungern auf einmal die ganzen dicken, versoffenen, Kuchen-in-sich-hinein-stopfenden Öschis vor meinen Augen herum, die sich im Café oder in der Sauna das Maul über die Welt oder den Nachbarn zerreißen. Natürlich immer mit einem „Küss-die-Hand“ auf der Vorderlippe oder einem bereitstehenden dienernden Bückling.
Der Tag wird also doch gut!!
Unsere Nachbarn haben die höheren Berge, spielen den besseren Fußball, nutzen Ibiza nicht nur als billige Ferieninsel und pflegen eine Sprache, die auch uns gut zu Gesicht stehen würde: die Sprache der Österreicher!
Ich habe die letzten drei Wochen aufmerksam hingehört und stelle euch hier für jeden Buchstaben des Alphabets mindestens eine österreichische Wortkreation vor, die ich unbedingt in meinen Sprachgebrauch aufnehmen möchte. Du vielleicht auch?
Los geht’s:
A: Adabei = mehr oder weniger berühmte Persönlichkeit
B: baba = tschüss (besonders beliebt bei den Wienern und Wienerinnen)
B: Beistrich = Komma
C: Chefität = Vorgesetzter
D: Delogierung = Zwangsräumung
E: enthaften = Gegenteil von verhaften
F: fadisieren = langweilen oder Fadian = Spaßbremse
Satzbeispiel für die Sprache der Österreicher:
Wenn ein Adabei wegen einer Delogierung baba sagt, sollte man ihn nicht als Fadian bezeichnen.
F: Fluchtachterl = Absacker
F: Fladerant = Dieb
G: Gewurl = Gedränge
G: Großkopferter = Führungspersönlichkeit
H: Hundstrümmerl = Hundescheiße-Haufen
I: Tüpferlreiter = Kleingeist (für I habe ich kein schönes „Ösi“ Wort gefunden, also habe ich aus dem I ein T gemacht)
J: Jausengegner = leichter Gegner
Satzbeispiel für die Sprache der Österreicher:
Ein Jausengegner ist nicht in jedem Fall ein Tüpferlreiter, es könnte auch ein Großkopferter sein, der im Gewurl in ein Hundstrümmerl getreten ist und daraufhin ein paar Fluchtachterl zuviel getrunken hat.
K: Klobesen = WC Bürste
L: ludeln = urinieren
M: Marmeladinger = Norddeutscher
Stellt sich die Frage: warum Marmeladinger? Weil die Soldaten des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg nur billige Marmelade aufs Brot bekamen, statt Butter und Schmalz zum Beispiel.
N: Nachzipf = Nachprüfung
N: null Komma Josef = absolut nichts
O: Ochsenfetzen = Hüftsteak
P: Peitscherlbua = Zuhälter
P: Patschenkino = Fernsehgerät
Satzbeispiel für die Sprache der Österreicher:
Wenn ein Marmeladinger vor dem Patschenkino hockt, einen Ochsenfetzen verdrückt, dabei null Komma Josef an Bier in sich reinschüttet, aber trotzdem zum Ludeln vor die Tür geht, dann muss er nicht zwangsläufig ein Peitscherlbua sein.
P: Pappenschlosser = Zahnarzt (Pappen = Mund)
Q: Quargel = Sauermilchkäse oder auch Blödsinn
R: Rentenkonkubinat = eheähnliches Zusammenleben einer Pensionistin und eines Pensionisten
S: Schlagerl = Schlaganfall
S: Schädelweh = Kopfschmerzen
T: tachinieren = während der Arbeit faulenzen (auch üblich: der Tachinierer bzw. die Tachiniererin)
V: verkutzen = sich verschlucken
U: ungustiös = widerlich
W: Wunderwuzi= Prachtkerl oder Alleskönner
Z: Zwutschkerl = kleiner Mensch (nicht immer nett gemeint)
Satzbeispiel für die Sprache der Österreicher:
Wenn ein Wunderwuzi, der seit Jahren im Rentenkonkubinat lebt, erst Schädelweh und dann einen Schlagerl bekommt, dann hat er sich natürlich nicht nur verkutzt, sondern vermutlich beim Pappenschlosser zulange auf dem Stuhl gesessen.
Fazit: Wenn du deinen Wortschatz mit diesen wenigen Wörtern bereicherst, wirst du bei unseren Nachbarn ordentlich Eindruck schinden. Und du findest persönlich wieder viel mehr Spaß daran, mit anderen Menschen zu kommunizieren, weil du dich derart gewählt und kreativ ausdrücken kannst. Viel Spaß mit deiner neuen Sprache!
Hier habe ich die letzten Wochen gut zugehört:
Kurz mal nach Lienz
Kurz mal nach Innsbruck
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Sonntagfrüh, schlechte laune, Kopfschmerzen („Schädelweh“), der Rücken ist auch mitgenommen.
Und dann: „Hundstrümmerl“, „Null Komma Josef“, „ungustiös“ oder auch „Klobesen“.
Das Lachen ist wieder da, die Laune folglich auch wieder oben und dann lungern auf einmal die ganzen dicken, versoffenen, Kuchen-in-sich-hinein-stopfenden Öschis vor meinen Augen herum, die sich im Café oder in der Sauna das Maul über die Welt oder den Nachbarn zerreißen. Natürlich immer mit einem „Küss-die-Hand“ auf der Vorderlippe oder einem bereitstehenden dienernden Bückling.
Der Tag wird also doch gut!!
gggggg